Schul-Projekt
Dreharbeiten der Musikmittelschule Hermagor sind im Kasten

- MMS-Direktor Norbert Leitner mit Projektleiter Bernhard Plattner (li), Produzent Jakob Plattner (re) und den sechs ausgewählten Kandidaten für die Anmoderation der Video-Produktion.
- Foto: Hans Jost
- hochgeladen von Hans Jost
Das Schulprojekt "Kino Essl" biegt in die Zielgerade. Premiere ist der 10. Juni 2022.
HERMAGOR. Nur eine kleine Gedenktafel an der Südfassade des ehemaligen Kino-Saales, (heute ein Drogerie-Markt) erinnert an eine Hermagorer Kulturstätte, die im Jahr 1928 errichtet und bis Herbst 1981 ununterbrochen vom Ehepaar Willibald und Frida Essl erfolgreich geführt wurde. Die Familie Schwarzenlander führte das Lebenswerk nach dem Ableben der Kinobesitzer noch bis zum Jahr 1989 weiter. Nach insgesamt 60 Jahren war der befürchtete endgültige Film-Riss im Kino Hermagor zufolge schwindender Besucherzahlen nicht mehr zu vermeiden; ausgelöst vor allen durch die fulminante Entwicklung des Mediums Fernsehen.
Schul-Projekt
Auf Initiative von Projekt-Leiter Bernhard Plattner, Pädagoge an der Musik-Mittelschule Hermagor, und Langzeit Organist in der Stadtpfarrkirche, wird derzeit eine Filmdokumentation zum ehemaligen Hermagorer Lichtspielhaus von Video Producer Jakob Plattner, dem Neffen des Projektleiters, gedreht. Der starke familiäre Bezug ist auch dadurch gegeben, dass Bernhard’s Vater viele Jahre lang als Billeteur im Kino Hermagor tätig war. Plattner: „Meine Jugend war geprägt durch Kirche und Kino.“
Entstehung
Die erste Klappe zu den Dreharbeiten der Dokumentation über das ehemalige Hermagorer Kino fiel bereits im Sommer 2020. Kürzlich wurden mit ausgewählten Schülern und Schülerinnen der MMS Hermagor die letzten Szenen für den mit Spannung erwarteten Film gedreht, der die ehemalige Kulturstätte, das Lichtspielhaus Hermagor, in Erinnerung ruft, und auf das Lebenswerk der Kinobesitzer in wertschätzender Weise hinweist. Nach erfolgtem Casting wurden vom Videoproduzenten Jakob Plattner sechs Kandidaten und Kandidatinnen für das "Intro" ausgewählt: Für Marie Tschabuschnig, Klara Novak und Emma Lopez (3a), Paul Schwager (4a) sowie Helena Staudacher und Kaspar Schabus (4c) waren die Dreharbeiten ein unbeschreibliches Erlebnis und gewährten Einblick in ein ganz besonderes Berufsfeld. Plattner: "Besonderer Dank an die Sponsoren des Projektes, die die Umsetzung dieser Idee ermöglichten. Neben Spenden aus dem Kreis der Nachkommen der Familie Essl wurde die Produktion auch von der Stadtgemeinde Hermagor und der Kärntner Sparkasse großzügig unterstützt." Die Premiere der etwa 30-minütigen Video-Dokumentation, die ein breites Segment bildnerischer Erziehung abdeckt, erfolgt im Rahmen der Schulprojekt-Präsentation am Freitag, den 10.Juni 2022 im Hermagorer Stadtsaal.




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