Gailtal
"Es zehrt an den Nerven"

Die HLW-Schüler Elias Zwick und Emanuel Binter: ,Jungsein‘ war schon mal unbekümmerter als in Zeiten wie diesen (von links). | Foto: HLW Hermagor
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  • Die HLW-Schüler Elias Zwick und Emanuel Binter: ,Jungsein‘ war schon mal unbekümmerter als in Zeiten wie diesen (von links).
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Wie sehr belastet Jugendliche die Pandemie? Die Gailtaler Woche fragt nach.

GAILTAL. Seit mehr als eineinhalb Jahren schwebt die Pandemie wie ein Damoklesschwert über uns. Die vierte Corona-Welle hat uns voll erwischt – inklusive Lockdown. Wie geht es unserer Jugend mit Corona? Was sind ihre Sorgen und Ängste? Wie sehr greift Corona in den Alltag, in das Leben ein? Drei junge Menschen erzählen: Alida Rupnig, Elias Zwick und Emanuel Binter.

Alida Rupnig

Alida Rupnig (15) aus Tratten besucht die 2. AHW an der HLW Hermagor. Momentan macht ihr die Schule Kopfzerbrechen. „Ich habe Sorgen wegen dem Lernstoff in manchen Fächern. Wir mussten viel aufarbeiten, was wir im Distance Learning letztes Jahr nicht schafften. Deswegen haben wir in jedem Fach jetzt sehr viel Stress.“ Auch das permanente Testen und Tragen einer FFP2-Maske im Unterricht ist auf die Dauer eine Belastung für sie. „Zuerst mussten nur die Ungeimpften testen, mittlerweile auch die, die geimpft sind.“ Zum Thema FFP2-Maske lautet ihr Kommentar: "Ich würde es am besten finden die Maskenpflicht in den Klassenräumen abzuschaffen. Wir testen uns dreimal die Woche, da könnte man schon ein bisschen locker lassen. Man bekommt von dem ständigen Maskentragen Kopfweh. Und in der Schule ist es auf normalem Wege schon schwer alles vom Unterricht mitzubekommen ohne dass es einem zu viel wird." Unter der sozialen Isolation leidet die Schülerin besonders jetzt im Lockdown. „Ich kann nichts mehr mit Freunden machen. Der einzige Weg, wie ich mit ihnen in Kontakt bleibe, ist am Handy – per Chat oder Anruf.“ Ob sie das Gefühl hat, dass ihr etwas von ihrer Jugend genommen wird? „Ja, ein wenig schon“, lässt die 15-Jährige durchsickern. „In meinem Jahrgang könnte man dieses Jahr das erste Mal feiern gehen oder mit seinen Freunden Nächte und Abende lang draußen verbringen. Aber das wurde uns heuer von den ständigen Lockdowns und Ausgangssperren genommen.“ Den Kopf in den Sand stecken kommt für Alida nicht infrage: „Ich schaffe es mich zu motivieren, indem ich mir immer vor Augen halte, wo ich einmal in der Zukunft landen will oder was ich erreichen will. Meine Familie und Freunde unterstützen mich dabei und geben mir die Kraft immer #%weiterzumachen.“

Elias Zwick

Zwick Elias (17) aus Hermagor besucht ebenfalls die HLW Hermagor. Seine Sorgen drehen sich weniger um die Schule: Er macht sich Gedanken über „Die Gefährdung der älteren Generation, die verschiedenen Einschränkungen, wie diese weitergehen, sowie die Impfpflicht.“ Dass er im #%mittlerweile vierten Lockdown diverse Einrichtungen wie Fitnessstudios und Restaurants nicht besuchen kann, vermisst der Schüler besonders. Noch mehr Kopfzerbrechen bereitet ihm die Tatsache, „dass mir der soziale Kontakt abhandenkommt, da ich Telefonate und Nachrichten nicht besonders mag.“ Dem Begriff „verlorene Generation“ kann der 17-Jährige insofern ein Stück Wahrheitsgehalt abgewinnen: „Die Pandemie hat bestimmt Auswirkungen – ob es unser späteres Leben betrifft oder uns in irgendeiner Form benachteiligt.“ Trotz Pandemie und Unsicherheit, was die Zukunft betrifft: Resignieren ist für Elias kein Thema. „Sich zu motivieren geht immer, wenn man sich gezielt Ziele setzt. Man muss sich einfach vor Augen führen, was man wirklich will.“

Emanuel Binter

„Ich mache mir keine besonderen Sorgen. Ich habe nur Angst, dass die Normalität nicht wieder so schnell zurückkommt, wie es uns die Regierung verspricht“, sagt Emanuel Binter. Der HLW-Schüler aus Nötsch sitzt nicht gerne zu Hause herum und fühlt sich im Lockdown „eingekerkert“. "Dass ich nicht feiern oder essen gehen kann fehlt mir sehr.“ Weil Corona die sozialen Kontakte aufs Minimum reduziert hat, hat er seit der Pandemie „viel mehr Zeit im digitalen Raum verbracht“. Der schönsten Zeit im Leben fühlt sich der 17-Jährige insofern beraubt und sagt – erfrischend ehrlich und ungeschönt: „Mir fehlt die Zeit, wo ich 'Blödsinn' anstellen würde.“ Seine Lichtblicke im Corona-Chaos? Skifahren und der (digitale) Austausch mit Freunden. Sein größter Wunsch: "Dass das Ganze einfach aufhört. Es ist echt schon nervig!"

Die HLW-Schüler Elias Zwick und Emanuel Binter: ,Jungsein‘ war schon mal unbekümmerter als in Zeiten wie diesen (von links). | Foto: HLW Hermagor
Alida Rupnig: Corona nimmt ihr ein Stück Unbeschwertheit. | Foto: Hans Jost
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