Gailtaler Familienbetrieb als Bio-Pionier

Die Hoteliersfamilie Daberer in St. Daniel (von links): Willi, Inge, Marianne und Christian Daberer | Foto: www.biohotel-daberer.at, Hauke Dressler
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  • Die Hoteliersfamilie Daberer in St. Daniel (von links): Willi, Inge, Marianne und Christian Daberer
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Das Biohotel Daberer ist ein touristisches Kleinod im Oberen Gailtal, das selbst jenen Kärntnern, die Wellnessurlaube im eigenen Land schätzen, nicht immer bekannt ist. Wohl auch, weil St. Daniel, ein Dorf zwischen Kirchbach und Kötschach-Mauthen, nicht gerade das ist, was man als touristischen „Hotspot“ bezeichnen kann.
Für Marianne Daberer, die 32-jährige Juniorchefin des Familienbetriebes, ist die periphere Lage kein Nachteil: „Man ist als Hotelier hier weniger versucht, sich auf etwas auszuruhen.“ Zudem passe das Biohotel perfekt in die harmonische Gailtaler Landschaft. Auch das Sportangebot ist entsprechend auf sanft getrimmt – vom Langlauf bis zum Schneeschuhwandern, alles vor der Haustüre.
„Bio“ ist bei den Daberers kein modisches Etikett, im Gegenteil. Bereits 1978 wurde der Betrieb von Marianne Daberers Eltern Inge und Willi konsequent Richtung „Bio“ entwickelt; Grund dafür war der Lebensstil der Vollwert-orientierten Eltern. Damals war „Bio“ noch eine Nische und der Betrieb eine Pension. „Wir sind in der Folge mit dem Thema groß geworden“, sagt Marianne Daberer stolz. „Jetzt haben wir 33 Jahre Erfahrung.“ Ursprünglich war „Bio“ nur für die Küche Gesetz, heute ist es ein Lebensstil, der bis hin zur „gesunden“ Architektur und den Produkten, die im Spa verwendet werden, reicht.

Schon mehrfach ausgezeichnet
Nicht nur die Urlauber – 55 Prozent von ihnen sind Stammgäste –, auch internationale Experten schätzen das Biohotel Daberer; das zeigt sich in einer Auszeichnung, die die Gailtaler bereits zum vierten Mal erringen konnten: „Wir wurden von ,Geo‘ zu einem der 100 besten Hotels Europas gewählt.“ Beachtlich: Als „Top-10-Öko-Hotel in Europa“ ist das Biohotel Daberer das einzige Kärntner Haus in dieser Liste. Es sind vor allem Österreicher und Deutsche, die im „Daberer“ urlauben, doch der Kärntner Markt wird immer wichtiger. „Der Kärntner kommt zu uns, wenn im Garten nichts zu tun ist“, schmunzelt Marianne Daberer. Sie führt mit ihrem Bruder Christian das Haus, in dem 40 Mitarbeiter vor allem aus dem Gailtal Arbeit finden, bereits in vierter Generation.

Bio vom Keller bis zum Dach
Ursprünglich stand hier in St. Daniel ein Heilbad – entsprechend wertvoll ist das Wasser, das hier aus der Leitung fließt. Der Bau-Leidenschaft des Seniors Willi Daberer verdankt das Haus einen höchst gelungenen Zu- und Umbau aus dem Jahr 2010. Der neue Aufenthaltsbereich – anderswo eine Hotelhalle – versprüht den Charme eines Wohnzimmers, und wenn Marianne erzählt, dass die Familie „fast traurig war, als wird fertig wurden“, kann man erahnen, dass bereits wieder über neuen Ideen gebrütet wird. Der gerechte Lohn: Das 82-Betten-Hotel ist zu 85 bis 90 Prozent ausgelastet, und das kontinuierlich übers Jahr. Lediglich im November schließt das Haus für vier bis sechs Wochen.
Konsequenz wird hier großgeschrieben: Nicht nur das Wasser, die Nahrungsmittel und das Spa folgen dem Grundgedanken, auch die Energiebilanz ist makellos: 100 Quadratmeter Solarfläche am Dach und eine Pelletsheizung sorgen für wohlige Wärme im ganzen Haus. Bio-logisch, oder?

Autor: Uwe Sommersguter

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