Energie sparen
Hier drosseln Gemeinden Energiekosten
Energiesparen: Gailtaler Gemeinden nehmen vor allem die Straßenbeleuchtung ins Visier.
GAILTAL. Das Gemeindebudget wird durch die steigenden Strompreise belastet. Auch Kötschach-Mauthen und Nötsch suchen Wege um Energie einzusparen.
Kötschach-Mauthen
"Wir beschäftigen uns in einer eigenen Arbeitsgruppe und über den Verein energie:autark Kötschach mit dem Thema. Zusätzlich nehmen wir Beratung durch das Land in Anspruch", sagt Kötschachs Bürgermeister Josef Zoppoth (SPÖ). Bereits 2021 hat die Gemeinde einen Teil der Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt. Weitere Maßnahmen in dem Bereich sind für 2023 geplant. "Mit der alten Beleuchtung ist eine Reduktion beziehungsweise Wegschaltung technisch nicht möglich", so der Gemeindechef und betont: "Im Vordergrund der Straßenbeleuchtung stehen die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung. Da gehen wir kein Risiko ein."
Energiesparpotenzial geprüft
Die öffentlichen Gebäude in der Obergailtaler Gemeinde werden Schritt für Schritt einer genauen Prüfung unterzogen um Einsparungspotenzial ausfindig zu machen. "Es werden Verantwortungsbereiche festgelegt und Maßnahmen umgesetzt. Das geht von Sensibilisierung der Mitarbeiter über Reduktion der Verbraucher bis zu baulichen Maßnahmen. Dazu braucht man eine gewisse Zeit und wir sind als Mustergemeinde in vielen Bereichen schon sehr weit. Bei der Aquarena haben wir eine längere Ruhephase im Herbst eingelegt und nach der Wintersaison werden wir weitere Maßnahmen besprechen", hält Zoppoth fest. Wie viel die Kommune dabei einsparen kann, lässt sich schwer sagen. "Jede Kilowattstunde ist bei den aktuellen Preisen eine Verbesserung, aber es geht natürlich auch um die Schonung der Ressourcen", hebt der Bürgermeister hervor.
Nötsch
Der ressourcenschonde Umgang mit Energie ist schon seit längerem ein Thema in der Marktgemeinde Nötsch im Gailtal. "So werden seit 2015 bei allen Instandhaltungen und Neubauten von Straßenlaternen LED-Lampen installiert", informiert Bürgermeister Alfred Altersberger (ÖVP). "Bei rund 500 Beleuchtungspunkten ist eine flächendeckende Umstellung finanziell nicht machbar", teilt das Gemeindeoberhaupt mit. Daher geht man einen anderen Weg der Ersparnis. "Der Gemeinderat hat dieses Jahr den Beschluss gefasst, dass in der Nacht die öffentliche Beleuchtung, außer bei Schutzwegen, ab 22 Uhr beziehungsweise im Ortskern Nötsch ab 24 Uhr bis um 5 Uhr in der Früh abgeschaltet wird", so Altersberger.
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