Veronika Ambrosch
"Ich freue mich auf ein gutes ökumenisches Miteinander"

Ein offenes Miteinander steht für die "doppelte Pfarrfamilie" Veronika und Reinhard Ambrosch im Mittelpunkt ihrer Tätigkeiten in den Pfarren Hermagor-Watschig sowie Treßdorf-Rattendorf | Foto: Hans Jost
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  • Ein offenes Miteinander steht für die "doppelte Pfarrfamilie" Veronika und Reinhard Ambrosch im Mittelpunkt ihrer Tätigkeiten in den Pfarren Hermagor-Watschig sowie Treßdorf-Rattendorf
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Veronika Ambrosch übernimmt mit 1. September die evangelische Pfarrgemeinde Treßdorf-Rattendorf.

TRESSDORF (jost). Mit der einstimmigen Wahl von Veronika Ambrosch zur neuen evangelischen Pfarrerin von Treßdorf, Rattendorf und Kötschach beginnt für die sympathische Hermagorer Pfarrer-Familie und für alle Evangelischen im Oberen Gailtal eine neue Ära. Die 47-jährige Wahl-Gailtalerin und vierfache Mutter sieht diese Tatsache als bedeutendsten Schritt in ihrem bisherigen Lebenslauf, aber gleichzeitig auch als freudig spannende Herausforderung, sowohl beruflich als auch familiär.

Internationale Pfarrerin

Ausgehend von ihrem Geburtsland Südafrika wuchs sie in Deutschland auf und absolvierte ihre Theologie- und Musik-Studienjahre in Köln, Wien, Heidelberg und Bonn, bevor sie in ihrem Berufsleben als Pfarrerin, Seelsorgerin und Religionslehrerin in mehreren Pfarrgemeinden in Deutschland und Österreich tätig war. Vor neun Jahren fand die sportliche Theologin schlussendlich mit ihrer Familie den gemeinsamen Lebensmittelpunkt in unserem liebens- und lebenswerten Gailtal, dem südlichsten Tal Österreichs, wo ihr Mann Reinhard im Jahr 2010 die evangelische Pfarrgemeinde Hermagor-Watschig übernommen hatte.

Doppelte Pfarrfamilie

Nach Ambroschs Übernahme von Treßdorf-Rattendorf erstreckt sich das gesamt zu betreuende evangelische Pfarrgemeinde-Gebiet der „doppelten Pfarrfamilie Ambrosch“ von St. Stefan an der Gail bis hinauf ins Lesachtal, also über die Länge des gesamten politischen Bezirks Hermagor. Das sind etwa neunzig Kilometer. Ambrosch dazu: „Es ist für uns eine große, aber überaus interessante Aufgabe, die wir nur gemeinsam und in enger Kooperation mit den Kuratoren, mit den Gemeindevertretern und mit allen evangelischen Schwestern und Brüdern bewältigen können. Wir sind optimistisch, unser Familienleben mit den vier Kindern und die Arbeit in beiden Pfarrgemeinden alltagstauglich auf einen guten gemeinsamen Nenner zu bringen.“

Religiöse Prioritäten

Sie führt weiter aus: „Neben allen laufenden Aktivitäten des Kirchenjahres legen wir großen Wert auf persönliche Kontakte zu den Menschen aller Altersgruppen, um die Identifizierung zu unserer Kirche entsprechend weiter zu vertiefen. Das heißt, sie auch dort aufzusuchen, wo sie zu Hause sind. Darüber hinaus betrachten wir es als wichtig und richtig, ein gutes ökumenisches Miteinander zu gestalten und zu leben.“

Horst Hochenwarter, Kurator in Treßdorf:
"Veronika Ambrosch habe ich erst im Frühjahr, im Rahmen unserer ersten Gespräche anlässlich ihrer Bewerbung für die Pfarre Treßdorf, persönlich kennengelernt. Es war sofort volle Sympathie vorhanden, was sich dann schlussendlich am 15. Juni auch durch die einstimmige Wahl seitens der Gemeindevertretungen der evangelischen Pfarrgemeinden Treßdorf und Rattendorf gezeigt hat. Innerlich war es schon immer mein Wunsch, eine Pfarrerin in unsere Gemeinde zu bekommen. Wir freuen uns von ganzem Herzen darüber und werden sie gegebenenfalls natürlich in allen Angelegenheiten bestmöglich unterstützen. Das Kirchenjahr läuft bei uns absolut gut und geregelt, aber wir sind trotzdem überaus hellhörig und kooperativ für Neues."

Karl Wassertheurer, Kurator in Hermagor:
"Der Wunsch, in seinem Beruf aufzugehen, ist in vielen Menschen verankert, so auch bei Pfarrerin Veronika Ambrosch. Obwohl wir sie in Hermagor sehr missen werden, freue ich mich nicht nur für sie, sondern ganz besonders für die Pfarrgemeinde Treßdorf-Rattendorf. Die Chance, eine Pfarre in der Nachbargemeinde zu bekommen, hat man nicht immer. Das Glück, damit keine verwaiste evangelische Pfarre im Tal zu haben, ist für mich als Kurator ein schönes und gutes Gefühl. Es gibt viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die wir nützen, und jetzt noch mehr intensivieren, werden. Ich wünsche ihr alles Gute, viel Glück, Freude und Gottes Segen sowie ein schönes Miteinander mit den Pfarrgemeinden."

Hartwig Boek, bisheriger Pfarrer in Treßdorf:

"Nun sind es doch nur sieben Jahre geworden, die ich hier war. Neun oder zehn Jahre sollten es ursprünglich werden. Doch unerwartete Todesfälle in meiner Familie waren die Ursache, jetzt aufzuhören. Das heißt, ich gehe per 1. September in Pension. Veronika Ambrosch aus Hermagor wird unsere neue Pfarrerin, und ich bin von Herzen dankbar, dass sie von den Gemeindevertretungen Treßdorf und Rattendorf einstimmig gewählt worden ist."

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