Pressegger See
"Jeder Eismeister ist schon eingebrochen"

Ein Quad samt spezieller Bürste gehört zur täglichen Ausrüstung des Eismeisters Georg Uchatsch.
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Am Pressegger See sorgen drei Eismeister für den sicheren Kufenspaß. Sie kontrollieren täglich das Eis.

PRESSEGGER SEE . Seit vergangener Woche ist der Pressegger See für Kufen-Begeisterte offiziell freigegeben. Damit Eislauf-Begeisterte den See sicher nutzen können, kümmern sich die drei Eismeister Georg Uchatsch, Patrick Pettauer und Stefan Warmuth tagtäglich um die Eisflächen.

Ostteil ist freigegeben

"Derzeit kann eine rund drei Kilometer lange Eisbahn genutzt werden. Wir mussten den Eingang der Eisfläche jedoch zum Strandbad Presseggen verlegen, da nur der Ostteil des Sees das Mindest-Eismaß von über zehn Zentimeter erreicht hat", klärt Georg Uchatz auf. Bereits einige Tage vor der offiziellen Freigabe wurden die Eisbahn abgesperrt. "Die Seemitte mussten wir großflächig absperren, da hier das Eis nur rund eineinhalb Zentimeter dick ist", informiert er weiter. Da der Pressegger See sowohl einen Zu- als auch Abfluss besitzt, gibt es unter der Eisfläche eine ständige Strömung, daher "friert die Seemitte nicht sicher genug zu". Die für die Eisläufer freigegebene Fläche weist jedoch eine Eisdicke von zehn bis 17 Zentimeter auf.

Tägliche Kontrollen

Die Eismeister kontrollieren täglich an den zehn Messpunkten die Eisdicke und protokollieren diese. "Für die Messung wurden mit Hilfe einer Bohrmaschine Löcher ins Eis gebohrt. Danach wird mit einem speziellen Messstab die Dicke gemessen." Sollte einer der Messpunkte unter dem Mindestmaß sinken, wird der See zur Gänze wieder gesperrt. Diese Kontrollen werden bereits seit Weihnachten durchgeführt." Die ersten Messungen werden immer zu Zweit durchgeführt, sollte einer von uns wirklich ins Eis einbrechen", sagt er. Er selbst ist bei einer solchen Vorkontrolle bereits eingebrochen. Im Gespräch verrät er jedoch: "Jeder Eismeister ist mindestens schon einmal eingebrochen."

Die Aufgaben des Eismeisters

Zu den Hauptaufgaben der Eismeister gehört neben der täglichen Eiskontrolle, das tägliche Kehren der Eisfläche. "Dafür wird vor unser Quad eine spezielle Bürste gehängt." Zusätzlich werden die Sportbegeisterten ständig beobachtet. "So können wir schnell bei Unfällen reagieren, die Rettungskräfte benachrichtigen und den Verletzten erstversorgen", erwähnt er weiter. Die Eismeister behalten auch das Wetters genau im Blick. "Bei starkem Föhnwind kann sich Wasser auf der Eisfläche bilden. Vor ein paar Jahren gab es schon den Fall, dass durch den starken Föhnwind das Eis binnen zwölf Stunden um fünf Zentimeter zurückging."

Jedes Jahr ist anders

Bereits seit sechs Jahren ist der Khünburger in den Wintermonaten als Eismeister auf dem Pressegger See anzutreffen. "Das Eis ist jedes Jahr anders, die Grundarbeit wie Messungen, Absperrungen und Kontrollen ändern sich jedoch nie."

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