Gailtal
Künstler für Mühlbach-Wiederbelebung

Insgesamt 25 Künstlerinnen und Künstler haben sich für die Wiederbelebung des versiegten Mühlbaches in Hermagor solidarisch erklärt und machen mit interessanten Exponaten zu diesem Thema bis zum 23.Juli aufmerksam | Foto: Jost
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  • Insgesamt 25 Künstlerinnen und Künstler haben sich für die Wiederbelebung des versiegten Mühlbaches in Hermagor solidarisch erklärt und machen mit interessanten Exponaten zu diesem Thema bis zum 23.Juli aufmerksam
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Zahlreiche Kunstschaffende kämpfen für die Rettung des Hermagorer Mühlbaches.

HERMAGOR. Der Mühlbach im nordwestlichen Stadtteil von Hermagor ist ein Neben-Arm der aus dem Gitschtal kommenden Gössering, die durch das gesamte Stadtgebiet fließt und schlussendlich bei Möderndorf in die Gail mündet. Doch seit 2018 ist dieser Mühlbach versiegt. Die konkreten Gründe dafür sind für die Anrainer nicht klar nachvollziehbar, allzumal der Bach zuvor schon seit Generationen ohne Unterbrechung munter sprudelte und dem Schützenpark Tag für Tag sein gemütlich-beruhigendes Ambiente schenkte.
Technisch wäre eine Flutung des trockenen Bachbettes jederzeit durch vorhandene Schieber und Kanäle im Bereich der Wehranlage beim bestehenden Wasserfall am Eingang in den Gösseringgraben durchaus möglich, aber die aktuell nicht ganz geklärten Gründe liegen wohl eher auf vertraglicher beziehungsweise wasserrechtlicher Ebene.

Ein Aufschrei

Jedenfalls bemüht sich eine Bürgerinitiative um Initiator Rudi Lasser seit Jahren um die baldige Wiederbelebung des Mühlbaches. Bisher ohne sichtbaren Erfolg. Doch jetzt bekommt diese Initiative tatkräftige Unterstützung von namhaften Künstlern – virtuell und mit realen Projekten. Rudi Lasser's Gattin Inge, namhafte Hermagorer Malerin, konnte zahlreiche Kollegen und Kolleginnen wie Herbert Unterberger, Engelbert Obernosterer, Gia, Edi und Peter Simetzberger sowie etliche weitere regionale Kunstschaffende zur gemeinsamen Aktion "Pro Mühlbach" bewegen. "Es soll ein Aufschrei für den Mühlbach werden. Es kann einfach nicht sein, dass dieses Kleinod im Schützenpark für alle Zeiten zu einem ausgetrockneten und ungepflegten Bachbett verkommt."

Die Vernissage

Die vielen künstlerischen Gedanken und Installationen zum Thema wurden kürzlich im Rahmen einer Open-Air-Vernissage im Schützenpark eindrucksvoll präsentiert, die an diesem warmen Frühsommer-Abend – nach eineinhalb Jahren Corona-Einschränkungen – erfreulich gut besucht wurde. Ein Hauch von "una festa sui prati" inspirierte die Veranstalter sogar zum Nachdenken über weitere künstlerische und musikalische Veranstaltungen im Schützenpark. Die aussagekräftigen Exponate sind bis 23. Juli vor Ort zu besichtigen.
Inge Lasser: "Sinn und Zweck dieser Aktion ist es, durch verschiedene Ausdrucksmittel der Kunst den Mühlbach wieder zum Fließen zu bringen. Er soll wieder fröhlich sprudelnd in Erscheinung treten und als wertvolles Nah-Erholungsgebiet dienen."
Bürgermeister Leopold Astner berichtete im Rahmen seiner Begrüßung über derzeit laufende Bemühungen und Gespräche zur Klärung dahingehend, dass es nach Abschluss aller Verhandlungen mittelfristig doch zu einer einvernehmlich positiven Lösung für die Wiederbefüllung des Mühlbaches kommen sollte.
Musikalisch und theatralisch belebt wurde die Vernissage durch die Sänger Buzgi und Ja-Kobi sowie durch die Theatergruppe VADA und die Tänzerin Emelie.

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