Naturpark Dobratsch
Neues Informationsleitsystem in der Schütt
Ein neues Besucherleitsystem in der Schütt gewährt Einblick in die Artenvielfalt und Biodiversität und soll für Verkehrsberuhigung sorgen.
NATURPARK DOBRATSCH. Die Europaschutzgebiete der Schütt sind nicht nur ein einzigartiger Naturraum, sondern auch ein wichtiges Naherholungsgebiet für Einheimische und Gäste. Aufgrund dessen nahmen der Verkehr, Zeltplatz-Errichtungen, Lagerfeuer und Partys in den letzten Jahren massiv zu. Ein neues Besucherleitsystem soll nun für Beruhigung sorgen.
Das Auto stehen lassen
Info-Tafeln, interaktive Memory-Elemente und Zufahrtsbarrieren: Konkret wurden sechs Info-Tafeln über den Naturraum Schütt sowie zwei interaktive Memory-Elemente für Kinder installiert, die an den Plätzen mit viel Frequenz auf den besonderen Lebensraum hinweisen. Sie sollen auch dazu animieren, sich in diesen Europaschutzgebieten richtig zu verhalten. „Es wurden weiters vier Zufahrtsbarrieren mit Hilfe von Wegschranken auf Waldwegen errichtet, um das Befahren von Waldwegen oder das Parken entlang von Waldwegen nur für Berechtigte wie Grundbesitzer zu erlauben“, informiert Naturpark-Referentin Landesrätin Sara Schaar über das Vorhaben. Besucher der Schütt sollen so animiert werden, das Auto stehenzulassen.
Für die Jüngsten
„Das neue Informationsleitsystem ist wirklich gelungen. Auch die jüngsten Besucher im Naturraum Schütt erhalten durch die Memory-Elemente spielerisch Einblick in Artenvielfalt und Biodiversität im Naturpark. Ich hoffe sehr, dass die Besucher verstärkt die öffentlichen Verkehrsmittel oder umweltfreundliche Alternativen zum Auto nutzen, um die wunderbare Schütt zu genießen“, freut sich die Naturpark-Referentin.
Erlebbar machen
Für Naturpark-Vorsitzende Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner ist es wichtig, „den Naturpark und die Schütt erlebbar zu machen, aber mit der größten Sensibilität für die Umwelt“. „Das neue Lenkungssystem ist eine ausgezeichnete Ergänzung zu unseren Maßnahmen, die wir für den gesamten Berg getroffen haben. Wir bieten beispielsweise mit dem Naturpark-Bus sehr gute Alternativen zum Individualverkehr an und investieren viel in Bewusstseinsbildung – schon bei den Kleinsten“, fügt Hochstetter-Lackner noch hinzu.
13. Generalversammlung
Im Zuge der Präsentation des Besucher-Leitsystems wurde auch der neue barrierefreie Geolehrpfad Rosstratte besichtigt. Dieser wurde Ende Juli eröffnet. Außerdem hielt der Verein Naturpark Dobratsch seine 13. Generalversammlung ab. Dabei wurden die Galerie Walker in Nötsch und der Litzlhof der Familie Wiegele in Villach zu neuen Naturpark-Partnerbetrieben ernannt. Berichtet wurde auch über die Verleihung des Qualitätssiegels als Aufnahmeorganisation im Europäischen Solidaritätskorps. „Damit können junge Menschen im Naturpark Dobratsch Umwelt- und Klimaschutz-Projekte durchführen und im Naturpark mitarbeiten“, erklärt Schaar.
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