Ernestine Pikalo
Seitdem bin ich nie mehr weggegangen“

Arnoldsteinerin Ernestine Pikalo ist 102 Jahre alt. | Foto: RegionalMedien
  • Arnoldsteinerin Ernestine Pikalo ist 102 Jahre alt.
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Ernestine Pikalo ist mit ihren 102 Jahren die älteste Arnoldsteinerin. Einen Großteil ihres Lebens hat sie in der Marktgemeinde verbracht.

ARNOLDSTEIN. Geboren wurde Ernestine Pikalo am 9. Jänner 1920 in Hohenthurn. Dort verbrachte sie auch ihre ersten zehn Lebensjahre. In Thörl-Maglern besuchte sie die Volksschule. Im Jahre 1930 zog Pikalo mit ihrer Familie in die Gemeinde Arnoldstein und ging hier vier Jahre in die Schule. 1934 zog es die Rentnerin nach Inssbruck. Dort erlernte sie das Kochen. Nach nur einem Jahr kehrte sie allerdings wieder nach Arnoldstein zurück und ging bei einer Schneiderin in die Lehre. Von ihr lernte sie alles, was sie für den Haushalt zu können hatte. 1936 brach Pikalo aber wieder für fünf Jahre nach Innsbruck auf. Bis 1941 arbeitete sie in einem Heim für Studenten und Ferienkinder in der Küche und als Stubenmädchen. „Danach bin ich wieder in meine Heimat Arnoldstein zurückgekehrt und seitdem nie mehr gegangen“, berichtet Pikalo.

Geld für Ausbildung

Um die Ausbildungen machen zu dürfen, musste Pikalo Geld zahlen. Für die erste Zeit in Innsbruck in der Küche zahlte sie monatlich 30 Schilling. Der Schneiderin gab sie fünf Schilling. „Damals mussten wir noch Geld zahlen, dass wir was lernen durften. Und heute bekommt man dafür gezahlt“, lacht sie.

Tief verbunden

Wieder in Arnoldstein angekommen, bekam sie einen Job in einer Molkerei, die sie bis zu ihrem Pensionsantritt fast 31 Jahre leitete. „Damals mussten wir noch die schweren Milchkannen tragen“, erinnert sie sich schmunzelnd. Nach dem Krieg war nichts mehr wie es vorher war und brachte viele Veränderungen aber auch Weiterentwicklungen in nahezu allen Bereichen mit sich. „In den 30er Jahren floss ein Bach zwischen den Häusern hindurch. Heute ist er überbaut worden und fließt quasi unterirdisch. Zu meiner Zeit gab es in Arnoldstein auch noch Schneidereien – zwei für Männer und zwei für Frauen. Auch zwei Fleischhaker gab es und einen Uhrenmacher“, erzählt Pikalo. Besonders in Erinnerung ist ihr auch der Viehmarkt geblieben, der zweimal im Jahr um 1930/1933 stattfand. Mit Arnoldstein fühlt sie sich tief verbunden: „Man kennt jeden hier persönlich und alle halten immer zusammen – egal was kommt und helfen einander.“ Der jungen Generation gibt Pikalo folgenden Rat mit auf den Weg: "Ein bisschen zufriedener sein mit dem, was man hat. Ohne Fleiß kein Preis."

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