Gailtal
Sicherheit geht im Gailtaler Heimatmuseum vor

Das Gailtaler Heimatmuseum bietet ein vielfältiges Programm für Groß und Klein. | Foto: Gailtaler Heimatmuseum
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  • Das Gailtaler Heimatmuseum bietet ein vielfältiges Programm für Groß und Klein.
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Der Volkskundler Siegfried Kogler informiert über die Öffnungsschritte des Heimatmuseums in Möderndorf und die weitere Vorgehensweise im Jahr 2021.

GAILTAL. Ob das Gailtaler Heimatmuseum den Museumsbetrieb am 27. April tatsächlich wie geplant aufnehmen kann, steht aufgrund der derzeitigen Lage noch in den Sternen. Was jedoch keineswegs bedeutet, dass die Arbeiten rund ums Schloss stillstehen. Denn das geschichtsträchtige Haus konnte bereits jegliche Sicherheitsvorkehrungen in die Wege leiten, um die bevorstehenden Veranstaltungen im Rahmen des Kultursommers über die Bühne zu bringen, sollte es die Pandemie letztendlich zulassen. Dafür wurde vor allem in die notwendige Infrastruktur investiert. Womit ein Kulturgenuss auch in schwierigen Zeiten ermöglicht werden soll.

Vielfältige Sammlung

„Das Gailtaler Heimatmuseum ist ein besonderes Haus. Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel bietet es eine universelle Regionalschau, die weit über vergleichbare Heimatmuseen hinausreicht“, berichtet Siegfried Kogler begeistert. So lässt die Ausstellung in punkto Vielfalt und Abwechslung kaum Wünsche offen und ist vielseitig bestückt. „Es ist ein Ort historischer Spurensuche, die informativ für die ganze Familie sein kann. Man taucht tief in vergangene Lebenswelten ein und entdeckt dabei Neues und Überraschendes“, informiert der Kustos des Heimatmuseums, der einen Einblick in die Vielfalt des Ausstellungsangebotes gibt. Die Sammlung wurde ursprünglich von Georg Essl angelegt und umfasst heute mehr als 5000 Gegenstände. Zu sehen sind dabei nicht nur regionale Artefakte wie traditionelle Trachten, Schmuck oder eine originale Schulklasse, sondern auch Objekte aus anderen Gebieten der Welt. Die umfangreiche Antikenschau wie die Fossiliensammlung eröffnen einen weiteren Horizont im Rundgang durch das Museum. Ganz gleich ob es sich um historische Arzneibücher, Heiligendarstellungen oder alten Waffen handelt, von den Dokumenten lässt sich viel Geschichtliches ableiten. Ferner erweist sich bereits das Gebäude selbst mit seinen steingefassten Durchgängen und alten Holzdecken als vielbestauntes “Ausstellungsobjekt“: „Das spätmittelalterliche Raumgefühl ist im Schloss erhalten geblieben. Die Räume und deren Inventar vermitteln einen originellen und pittoresken Charakter“, betont der Experte.

Sicherheit als oberstes Gebot

Wenngleich die Mitarbeiter des Hauses alle Hebel in Bewegung rücken, um einen sicheren Ausstellungs- und Veranstaltungsbetrieb zu gewährleisten, steht die Sicherheit der Besucher stets an oberster Stelle. Daher leitet man in Abstimmung mit der Situation lediglich kleine aber feine Öffnungsschritte ein, wie der Kurator des Museums verdeutlicht: „Die Öffnung der Schausammlung wird voraussichtlich unter den verordneten Auflagen (Masken, Abstand, Hygienestationen) erfolgen können. Die 18 Schlossräume bieten genügend Raumangebot für ein sicheres Eintauchen in die Geschichte der Region und zu den spannenden Stationen der Schausammlung“. Sonderschauen und spezielle Veranstaltungen müssen jedoch noch Warten, da sie eine längere Vorbereitungszeit und damit auch Planungssicherheit benötigen. Um Kulturbegeisterten in den Sommermonaten ein Programm zu bieten, wurde der Schlosshof bereits aufgerüstet: „Wir wollen unter freiem Himmel ohne Ansteckungsgefahr Vorträge und Konzerte durchführen. Dafür wurde eine Infrastruktur im Hof aufgebaut. Weiters steht uns die historische Kesn zur Verfügung, wo wir bei Regenwetter unter Einhaltung der Hygienevorschriften und bei guter Durchlüftung Kulturveranstaltungen organisieren können“, informiert Kogler über den derzeitigen Stand.

Umfangreiches Programm

Mit dem vorliegenden Konzept soll der Weg zur Durchführung eines vielfältigen Programmes geebnet werden. Die Keramikausstellung “Duft der Erde“ mit rhythmischer Untermalung wird dabei den Saisonauftakt bilden. Zudem stehen Vorträge zu Gesellschaft und Geschichte wie auch der Jazzbrunch als musikalisches Highlight am Plan. Die genauen Termine werden aber noch rechtzeitig auf der Homepage des Gailtaler Heimatmuseums bekannt gegeben.

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