Gailtal
Unterstützung für die ältere Generation

Markus Pernull war der erste Pflegekoordinator. | Foto: SHV Hermagor
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  • Markus Pernull war der erste Pflegekoordinator.
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Eine Hilfestellung für die ältere Generation sind die Pflegekoordinatoren. Sie berichten von ihren Erfahrungen.

GAILTAL. Gerade im höheren Alter wird es oft schwieriger, normale Alltagsherausforderungen zu bewältigen. Oftmals werden dann die Angehörigen zu Pflegehelfern oder eine externe Pflegeassistenz wird benötigt. Genau dafür gibt es die Pflegekoordinatoren. Sie sollen den pflegenden Angehörigen sowie den zu Pflegenden selbst unter die Arme greifen, ihnen die nötigen Informationen zur Verfügung stellen und ihnen auch zeigen, welche Hilfsangebote es gibt. Auch das Gailtal ist bei diesem Projekt des Landes Kärnten mit dabei und bietet somit Unterstützung für die ältere Generation an.

Bezirk Hermagor

Der erste Bezirk kärntenweit, der diese Aktion vom Land Kärnten umgesetzt hat, war Hermagor. Bezirkshauptmann Heinz Pansi hat dieses Projekt gleich auf den ganzen Bezirk ausgeweitet, damit jede Gemeinde diese Aktion anbieten kann. Hermagor ist somit der erste Bezirk, in dem das Projekt gestartet wurde. Markus Pernull, der Pflegekoordinator im Bezirk, ist seit Beginn an mit dabei: „Ich finde, dass die Pflegekoordination ein super Angebot ist und es wird im Bezirk auch gut angenommen. Man merkt, dass dieses Angebot notwendig war, weil es viele Leute gibt, die pflegebedürftig sind oder gepflegt werden müssen." Zu den Aufgaben eines Pflegekoordinators zählen unter anderem die Beratung zu den ganzen Dienst- und Unterstützungsleistungen des Landes, viel Organisatorisches, wie zum Beispiel Essen auf Rädern und die Beratung der Angehörigen. Hier erfahren sie, welche Unterstützungsleistungen sie beanspruchen können. Auch Hausbesuche werden angeboten. „Man merkt, dass es oft noch Wissenslücken gibt. Viele Leute wissen gar nicht, welche Hilfe- und Unterstützungsleistungen es gibt und haben auch noch nie eine angenommen, auch wenn es schon längst möglich gewesen wäre“, erklärt der Pflegekoordinator des Bezirkes.

Marktgemeinde Arnoldstein

Auch die Marktgemeinde Arnoldstein bietet diese Hilfeleistung an. Gestartet hat das Projekt hier im November 2021. Von Anfang an mit dabei ist Pfegekoordinatorin Jessica Gratzer. „Ich habe vorher noch nicht im Pflegebereich gearbeitet, aber viel gelernt und viele Schulungen gemacht. Die Pflege ist ein großes Gebiet. Pflegende Angehörige wissen oft nicht, welche Angebote und Möglichkeiten es eigentlich gibt“, so Jessica Gratzer. Das Projekt wurde auch in Arnoldstein von der Bevölkerung sehr gut angenommen, vor allem nachdem die Weihnachtsfeiertage vorbei waren. „Durch meine Arbeit habe ich erst bemerkt, dass es eine große Scheu gibt, aufs Amt zu kommen und um Hilfe zu bitten“, erzählt sie. Es ist wichtig zu wissen, dass alle Daten und Informationen zu Klienten anonym sind und die Pflegekoordinatoren auch unter Schweigepflicht stehen. Mit dem Angebot der Hausbesuche ist es ebenso möglich, sich vor Ort ein Bild zu machen und die nötige Hilfestellung anzubieten.

Gemeinden Bad Bleiberg & Feistritz/Gail

Die Marktgemeinde Bad Bleiberg und die Gemeinde Feistritz sind gerade dabei, ein ähnliches und vom Bund gefördertes Projekt, die Community Nurse, auf die Beine zu stellen. Dabei arbeiten die beiden Gemeinden in einer Kooperation zusammen. Das Projekt soll in den nächsten drei Jahren laufen, wobei rund 200.000 Euro vom Bund gefördert werden und der Rest von den Gemeinden Bad Bleiberg und Feistritz aufgebracht wird. Das Angebot richtet sich vor allem an die ältere Generation und soll dafür Sorgen, dass diese die Möglichkeit haben, länger zuhause bleiben zu können. „Wir sind gerade dabei, eine passende Person für den Posten als Pflegekoordinator zu finden“, so der Bad Bleiberger Bürgermeister Christian Hecher.

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