Wandertipps aus der Region: Über Stock und Stein
Beginn der Wandersaison: Die WOCHE hat ein paar Tipps, um die Berge in der Region richtig zu erleben.
Villach & Gailtal. Im Herbst startet wieder die Wandersaison. Die WOCHE hat sich bei ihren Regionauten umgehört, welche Touren in der Region empfehlenswert sind.
St. Lorenzen bis Weißbriach
Laut WOCHE-Regionaut Michael Müller ist diese Wanderung für jene zu empfehlen, die das Gitschtal entdecken wollen. So auf halbem Weg liegt die Jausenstation Stoffelbauer, von der man gestärkt nach Weißbriach wandern kann. „Der Weg führt über teilweise bewaldetes Gebiet und über herrliche Wiesen. Ein Routenvorschlag ist die evangelische Kirche in Weißbriach.“ Außerdem kann man im Dorf ein Schmiedemuseum besuchen. „Die Wissenbachklamm in der Nähe von St. Lorenzen im Gitschtal ist ein Ort der Ruhe wie es in Alpenschluchten nur selten zu finden ist.“ Wanderzeit: cirka zwei Stunden – ein Ausflug für die ganze Familie.
Rund um den Kanzianiberg
Von Finkenstein aus führt in südwestlicher Richtung eine schmale Straße aus dem Ort heraus zu einem Bildstock. Von dort aus geht es in Richtung Techanting nach Goritschach zu einer Kirche, dann auf dem Waldweg auf die Illitschhöhe. „Dort wandern wir die nordseitig gelegenen Hänge des Mallestiger Mittagskogel hinauf, oben bei einem Bildstock angekommen, sehen wir im Norden zum Kanzianiberg“, erzählt Müller. Nach einem kurzen Aufstieg Richtung Finkensteiner Jagdhütten, geht es Richtung Altfinkenstein, um den Kanzianiberg zu umgehen. „Man kann die Kirche am Kanzianiberg besuchen.“ Wanderzeit: ca. drei Stunden.
Nötsch in Gailtal
Von Nötsch geht man etwa eine viertel Stunde zum Schloss Wasserleonburg. Weiter geht es durch den Tumphiwald nach Neuhaus zum Almgasthaus. Müller: „Gestärkt wandert man dann zur Oberschütt, um die herrliche Landschaft und Ruhe zu genießen.“ Wanderzeit: dreieinhalb Stunden.
Gerlitzen und Oswaldiberg
Von Treffen südwestlich am Schloss vorbei geht es auf den Sattel zum GH Eichholz. „Am Oswaldiberg kann man auf 963 Meter einen herrlichen Ausblick über Villach genießen“, schwärmt Müller. Der Abstieg erfolgt nach Westen nach St. Ruprecht. Weiter geht es zum Kurhaus Julienhöhe, das am anderen Talrand liegt. „Mit der Kanzelbahn fährt man zur Bergstation auf die Gerlitzen.“ Auf 1.909 Meter angekommen, geht es weiter zu Stifters Gipfelhaus und wieder hinunter zur Gerlitzenhütte. Am Weg von der Steinwenderhütte hinunter über die aussichtsreichen Wiesen zum Steinwender, danach entlang des Fahrweges in den Ort zurück. Wanderzeit: ca. acht Stunden.
Villacher Alpe und Alpengarten
Mit dem Pkw fährt man auf den höchstgelegenen Parkplatz Roßtratten, von wo aus man die Wanderung auf dem Dobratsch beginnt. Von dort geht man an der Sessellift-Talstation am Höhenrain vorbei und folgt einem bezeichneten Weg, der in der Nähe der Lifttrasse über die nach Osten ausgebreiteten Almböden aufwärts führt und schließlich zum Gipfel auf 2.166 Meter. Auf dem Gipfelgrad steht das höchstgelegene Bergkirchlein Österreichs, genannt "Maria am Stein". Als Abstieg kann man den bequemen Weg über die Almlandschaft wählen. Wenn man aber aus dem Tal heraufsteigen will, dann kann man von Heiligengeist im Bleiberger Tal über den Karrenweg und Köfflersteig zur Knappenhütte und Aichingerhütte und weiter auf den Dobratsch wandern. Eine halbe Stunde oberhalb von Heiligengeist führt auch ein Wanderweg über die Kaserin zum Alpengarten und zur Ottohütte.
Hermagor: Hochwipfel
Laut WOCHE-Regionaut Rudolf Aichholzer eine schöne Wanderung entlang der Grenze mit toller Aussichtsstelle und Einkehrmöglichkeit entlang der Stecke.
Die Anreise: Von der A2 bei Hermagor abfahren und auf der B111 bis Hermagor. Bis Kirchbach weiter auf der B111; Dort abzweigen zu den Dörfern Stranig oder Goderschach: beide Almstraßen vereinigen sich, und führen bei einer max. Steigung von 17% auf einer schmalen Schotterstraße zur Straningeralm.
Beschreibung: Der Startpunkt der Tour ist die Straningeralm (1.479 Meter). Man wandert in östlicher Richtung los am „Käserundwanderweg“ (Weg Nr. 403). Bald erreicht man die Kleine Kordinalm (1.623 Meter), wo man sich gleich zu Beginn der Tour noch einmal stärken kann. Dem Weg weiter folgend gelangt man teilweise in italienisches Staatsgebiet. Bald gabelt sich der Weg auf: rechts kommt man zur Großen Kordinalm. Man wählt aber den linken. Kurze Zeit darauf kommt man abermals zu einer Wegkreuzung. Hier biegt man links ab, und marschiert Richtung Gipfel. Noch einmal links haltend erreicht man schließlich den Hochwipfel (2.195 Meter). Von hier kann man eine wunderbare Aussicht genießen!
Nach einer Verschnaufpause führt uns der Weg am Lackenwipfel (2.118 Meter) vorbei. Schließlich mündet dieser für ein kurzes Stück in den Aufstiegsweg ein. Wer noch fit genug ist, umrundet dann noch die Ringmauer (Weg Nr. 417), ansonsten kann aber auch gleich der Rückweg am Aufstiegsweg in Angriff genommen werden.
Bemerkungen: Auf der Straningeralm kann man selbst hergestellten Käse kaufen. Wanderzeit: rund 5 Stunden.
Rast/Einkehr: Straningeralm, Kleine Kordinalm
Wanderung auf die Woschza Alm in den Karawanken
Von Techanting 685 auf den Pridou weiter auf die Blekowa Alm der Grenze entlang zur Woschza Alm runter auf die Korpitscher Alm auf dem 03 Südalpenweg retur zum Pridou 686 über Arneutz Hube zur St. Anna Kapelle in Korpitsch weiter nach St. Job, Sigmontisch bis nach Fürnitz. Wanderzeit: ca. 7 Stunden.
Highlights: Blick zu den Julischen Alpen, einsam
Tour in der Nähe von Finkenstein
Von Göderdorf auf die Blekowa Alm, auf den Techantinger Mittagskogel, zum Malestiger Mittagskogel, weiter auf dem Schwarzkogel, runter über die Mitzl Mötzl Hütte zum Baumgartner Hof (auf einen Cafe), Alt Finkenstein, Kanzaniberg über Finkenstein nach Gödersdorf. Wanderzeit: ca. 10 Stunden.
Dobratsch-Tour
Alm Wirtschaft, Aloisa Steig, Rosstratte, Jaga Steig zum Gipfel, runter über dem Buchriegl zur Alm Wirtschaft Schütte.
Highlights: Wildheit, fast wie ein Klettersteig, keine neue Makierung.
Weitere Tourenbeschreibungen
Bergtour auf den Dobratsch von Günter Klaus (Webcode: 8877) und Stefanie Hanfstingl-Bresgen (Webcode: 5943), Tour auf das Goldeck von Günter Klaus (Webcode: 8294), Wanderung zum Wolayersee von Sonja Schuster (Webcode: 9289).
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