Gailtal
Wenn der Strom fehlt

Solch ein Notstromaggregat, wie es die Kollegen aus Tirol bereits haben, wird auch Hermagor im Sommer bekommen. | Foto: Stadtgemeinde Hermagor
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  • Solch ein Notstromaggregat, wie es die Kollegen aus Tirol bereits haben, wird auch Hermagor im Sommer bekommen.
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Auch die Gemeinden Hermagor und Arnoldstein haben sich ein Notstromaggregat angeschafft.

GAILTAL. Wie bereits in der letzten Ausgabe der Gailtaler Woche vom 23. Februar berichtet, bereiten sich die Gailtaler Gemeinden auf das Szenario „Blackout“ vor, so auch die Gemeinden Hermagor und Arnoldstein. Bereits letztes Jahr gab es für die Anschaffung eines Notstromaggregats einen Fördertopf des Landes Kärnten von zwei Millionen Euro. Diese Förderung wurde für das Jahr 2022 verlängert und um 500.000 Euro erweitert. Die Anschaffung eines Notstromaggregates wird vom Land mit 75 Prozent beziehungsweise mit maximalen Kosten von 30.000 Euro pro Standort gefördert. Gemeindereferent Daniel Fellner: „Für mich ist die Sicherheit der Kärntnerinnen und Kärntner ein Herzensanliegen. Dazu gehört eine gute Vorbereitung auf diverse Szenarien, wie eben den Fall eines Blackouts.“

Stadtgemeinde Hermagor

Die Stadtgemeinde Hermagor wartet noch auf die Lieferungen der zwei Notstromaggregate, die über die Firma Zankl bestellt wurden. Die voraussichtliche Lieferung soll diesen Sommer sein. „Als Bezirksstadt bekommen wir zwei Notstromaggregate vom Land gefördert“, erklärt der Bürgermeister Leopold Astner. Eines dieser Aggregate findet bei der Feuerwehr in Hermagor Platz, wo sie für die nötige Versorgung der Bevölkerung sorgen kann und wo auch eine Küche zur Verfügung steht. Eines der Notstromaggregate wird auf einem Anhänger montiert, damit es mobil wird. Der Standort dafür soll das Umweltzentrum sein, da im Rathaus kein Platz dafür ist. Für den Fall eines „Blackouts“ wird das Aggregat aber zum Rathaus transportiert. Somit können das Erdgeschoss mit dem Stadtsaal, der erste sowie der zweite Stock versorgt werden. „Mit einer Tankfüllung kommt man rund 12 Stunden lang aus. In der Gemeinde haben wir aber drei Tankstellen, die selbst eine Notstromversorgung haben und uns mit Benzin versorgen können“, so Astner. Die Kosten für beide Notstromaggregate betragen 55.000 Euro, wovon 75 Prozent vom Land gefördert wurden. Es gab bereits in den letzten Jahren den Fall, dass der Strom für eine kurze Zeit weg war. In solchen Fällen wird dann bemerkt, dass ohne Strom kaum etwas funktioniert. Man muss sich gut rüsten für den Fall des Falles. Für das Szenario „Blackout“ gibt es einen genauen Fahrplan der Gemeinde. Dort ist auch festgelegt, wann wer alarmiert werden muss. „Wir wissen, dass wir in diese Richtung noch einiges zu tun haben. Was ist zum Beispiel mit den landwirtschaftlichen Betrieben oder mit der Hotellerie, wenn es wirklich zu einem Blackout kommt? Es gibt noch viel zu bedenken“, weiß Leopold Astner.

Marktgemeinde Arnoldstein

Anfang Februar wurden zwei Notstromaggregate durch die Firma Landtechnik Harald Lientschnig an die Marktgemeinde Arnoldstein geliefert. Nach rund einem Jahr Vorbereitung konnte Bürgermeister Reinhard Antolitsch zwei sogenannte „Leuchttürme“ für die Bevölkerung in Arnoldstein einrichten. Ein Standort befindet sich in der Volksschule St. Leonhard und einer beim Wirtschaftshof der Marktgemeinde Arnoldstein. Ein Stromaggregat wird mit einem Beitrag von 5.819 Euro gefördert. „Dieses Ereignis möchten wir auch zum Anlass nehmen, um wieder auf die private Notstrom-Eigenvorsorge aufmerksam zu machen. Kleinere Stromaggregate sind ab rund 500 Euro aufwärts erhältlich und ermöglichen den Betrieb von Kochplatten, mehreren Lichtquellen, Rundfunkempfängern und so weiter. Auch mittelgroße Stromaggregate können in den Stromverteiler eines Hauses oder einer Wohnung angeschlossen beziehungsweise eingespeist werden, wodurch dann gewisse Verbrauchergruppen weiter betrieben werden können“, so der Bürgermeister. Zusätzlich zu einem Notstromaggregat hat die Marktgemeinde Arnoldstein auch eine notstromsichere Photovoltaikanlage samt Batteriespeicher. Jedoch muss man bedenken, dass es im Winter durchaus möglich ist aufgrund des Schnees keinen Strom produzieren zu können.

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