Das Gailtal ist noch „ratlos“
Der Landesparteitag steht vor der Tür. Derzeit stehen drei Kandidaten zur Wahl – mit Gerhard Köfer folgt jetzt ein vierter!
Bezirk Hermagor & Gailtal. Am Samstag ist es so weit, der SPÖ-Landesparteiobmann wird gewählt. Bereits um das Amt beworben haben sich Klubobmann Herwig Seiser, Landesrat Peter Kaiser und Leopold Sever.
Im Gespräch ist seit Wochen auch der Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer. Dieser hatte jedoch, wie der Villacher Bürgermeister Helmut Manzenreiter, seine ursprüngliche Kandidatur wieder zurückgezogen.
Aufgrund von parteiinternen Unstimmigkeiten und „um die Diskussionen um den neuen SPÖ-Parteiobmann“ zu beruhigen, wie Köfer vergangenen Monat begründete. Im WOCHE-Exklusivinterview auf Seite 22 dieser Ausgabe kündigt er nun an, sich „definitiv“ am Samstag um das Amt des Parteichefs zu bewerben! Darauf, dass Spittals Stadtoberhaupt antritt, baut auch der Lesachtaler Bürgermeister Franz Guggenberger: „Sollte Köfer antreten, dann kann er mit meiner Unterstützung rechnen“, so Guggenberger. Für den Lesachtaler war Manzenreiter der Kandidat mit Führungspersönlichkeit: „Er kennt die Materie und hätte sicher Ordnung in das landespolitische Chaos gebracht.“
Ratlosigkeit zieht sich durch
Eine, die noch nicht weiß, wen sie unterstützen wird, ist Dellachs Bürgermeisterin Christine Ploner: „Für mich war Manzenreiter der beste Mann. Nun habe ich keine Idee, wer der Beste sein könnte und werde kurzfristig entscheiden.“ Vinzenz Rauscher, Stadtoberhaupt von Hermagor, wartet ebenfalls den Parteitag ab: „Geeignet sind alle Kandidaten, ich warte ab, wie und welche Vorstellungen präsentiert werden.“ Kötschachs Bürgermeister Walter Hartlieb hat auch keinen Favoriten: „Ich warte ab, ob nicht doch noch ein vierter Kandidat (Anm.: Köfer) zur Wahl steht.“
Für Bürgermeister Johann Müller (Nötsch) wäre Peter Kaiser – von den drei bekannten Kandidaten – der geeignetste: „Ich bin gespannt, ob Köfer nicht doch antritt.“ Erich Kessler, Ortschef von Arnoldstein, hat seinen Favoriten: „Ich lüfte mein Wahlgeheimnis jedoch nicht.“ Aber: Auch er ist gespannt, ob sich weitere Kandidaten melden.
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