„Feistritz hat sich stark entwickelt – und soll eigenständig bleiben“

Dieter Mörtl, ÖVP, Bürgermeister von Feistritz an der Gail | Foto: ÖVP
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FEISTRITZ/GAIL. Ein Interview mit Bürgermeister Dieter Mörtl über 70 Jahre Gemeindegeschichte, Herausforderungen und Zukunftspläne Die Gemeinde im unteren Gailtal blickt heuer auf 70 Jahre bewegte Geschichte zurück. Bürgermeister Dieter Mörtl gibt im Gespräch einen Einblick in prägende Projekte, schwierige Zeiten und seine Vision für die Zukunft.

MeinBezirk:Herr Bürgermeister, welche Projekte waren für Feistritz an der Gail in den letzten 70 Jahren besonders bedeutend?
Dieter Mörtl: Da gab es einige wirklich große und nachhaltige Projekte. Besonders hervorheben möchte ich das Kraftwerk II, das mit 5,2 Millionen Euro zu Buche schlug und einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung leistet. Auch die Musikschule, die wir mit rund 1,3 Millionen Euro errichtet haben, ist ein wichtiges Bildungs- und Kulturzentrum für die Gemeinde.
Ein weiteres Schlüsselprojekt war das neue Feuerwehrhaus, das rund 750.000 Euro gekostet hat. Auch in die Kanalisationsanlage haben wir stark investiert – etwa 1,5 Millionen Euro – genauso wie in den Straßenbau in den Jahren 2017 und 2018, wo rund 1,3 Millionen Euro geflossen sind.

Gab es auch besonders schwierige Phasen oder Naturkatastrophen in diesen Jahrzehnten?
Ja, leider blieb auch Feistritz nicht von Herausforderungen verschont. Besonders in Erinnerung geblieben sind das Hochwasser 2003, das große Schäden verursachte, sowie der Hagelschaden im Jahr 2015, der viele landwirtschaftliche Betriebe hart traf.

Wer stand 1955 an der Spitze der Gemeinde – und gab es Ereignisse, die seine Amtszeit geprägt haben?
Damals war Jakob Laber Bürgermeister von Feistritz. Seine Amtszeit war noch stark vom Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt. In dieser Phase ging es darum, die Grundversorgung zu sichern und die Infrastruktur Schritt für Schritt aufzubauen.

Hat der EU-Beitritt Österreichs spürbare Auswirkungen auf die Gemeinde gehabt?
Auf jeden Fall. Vor allem im Bereich der EU-Förderungen für Projekte hat uns der Beitritt sehr geholfen. Dadurch konnten wir wichtige Investitionen in Angriff nehmen, die ohne diese Unterstützung schwer finanzierbar gewesen wären.

Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft der Gemeinde?
Ich wünsche mir, dass Feistritz an der Gail weiterhin als eigenständige Gemeinde bestehen bleibt. Dafür brauchen wir wirtschaftlich tragfähige Projekte, die Arbeitsplätze schaffen und uns finanziell stabil halten. Nur so können wir den Charakter und die Selbstständigkeit der Gemeinde auch für kommende Generationen sichern.

Was möchten Sie zum Abschluss noch sagen?
Die Investitionen der letzten zwei Jahrzehnte sollen uns als Vorbild und Ansporn dienen, auch in Zukunft aktiv zu bleiben. Jede neue Initiative – sei es im Sport, in der Freizeitgestaltung oder im sozialen Bereich – trägt zur Lebensqualität in unserer Gemeinde bei. Projekte sind immer willkommen – sie stärken den Zusammenhalt und das Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger.

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