„Austria Klagenfurt raubte mir viel Kraft“
Gerald Jarnig will mit seinem Projekt Volksschüler zu mehr Bewegung animieren.
ATUS Nötsch war Ausgangspunkt der fußballerischen Laufbahn von Gerald Jarnig. Nach Jahren der Wanderschaft ist er in seine Heimat zurückgekehrt und will mit seiner Routine den Verein unterstützen. „Ich bekam die Möglichkeit am Sport-BORG in Hermagor zu unterrichten. Mein Freund, Nötsch-Kapitän Vasco Jost, nahm die Gelegenheit wahr und überredete mich für Nötsch wieder mit dem Kicken anzufangen“, so der Sportwissenschafter.
Als Trainer kann er auf einige Erfahrung zurückblicken, will bei Nötsch in diesen Belangen aber nicht tätig werden. „Ich war vier Jahre bei Sturm Graz als Nachwuchstrainer tätig und danach bei Austria Klagenfurt als Co-Trainer von Rudi Perz engagiert“, so Jarnig, der nach der unliebsamen Abservierung von Perz vom Trainergeschäft vorerst die Nase voll hat und Abstand gewinnen möchte. „Die Zeit bei Austria Klagenfurt hat viel Kraft gekostet“, so Jarnig weiter, der als jüngster UEFA A-Lizenztrainer Österreichs galt und das Diplom zum Elite-Junioren-Fußballlizenz-Trainer draufsetzte. Diese Kenntnisse und die zusätzliche Ausbildung als Pädagoge veranlassten ihn, ein Projekt ins Leben zu rufen, dass die Volksschüler in Kärnten und Osttirol zu sportlicher Aktivität anspornen sollte.
„Volksschule in Bewegung“
Mit Michael Kramer hat Jarnig ein Programm ausgearbeitet, dass Schüler dazu bringen sollte, sich mehr für Sport und Bewegung zu begeistern. „Wir haben für Kinder im Volksschulalter ein Konzept erarbeitet, um sie speziell für Fußball zu begeistern. Es sind bereits über 100 Volksschulen daran beteiligt und es wird von den Kindern sehr gerne angenommen“, sagt Jarnig über sein Projekt.
Mittlerweile hat sich seine Idee durchgesetzt und im Rahmen seiner Initiative wurde heuer im Klagenfurter Stadion ein Fußballturnier mit 84 Volksschulen durchgeführt. „Fußball hat außer in den Regionen Wolfsberg und Villach mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Ich hoffe, dass ich dazu beitragen kann, diese Lücke zu schließen“, schließt Jarnig.
Autor: Harald Weichboth
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