MTB-Weltcupstart
Corina Druml hat dieses Jahr wieder einiges vor

Corina Drumls Saisonziel ist es, vor den Augen ihrer Familie bei der EM in München schnell und unfallfrei zu fahren.  | Foto: C. Druml/KK
4Bilder
  • Corina Drumls Saisonziel ist es, vor den Augen ihrer Familie bei der EM in München schnell und unfallfrei zu fahren.
  • Foto: C. Druml/KK
  • hochgeladen von Peter Tiefling

Corina Druml hat sich perfekt auf ihre erste Saison in der MTB-Elite vorbereitet. Jetzt kann der Weltcup losradeln.

ST. GEORGEN/GAILTAL. Für die Gailtalerin Corina Druml ist jetzt die Zeit der Nachwuchsmountainbikerin vorbei. Gemeint sind damit die sogenannten Aufbaujahre in der Klasse U23. Beim Weltcupsaisonstart (8. Mai 2022) im deutschen Albstadt wird die 22-jährige Mountainbikerin fix zum Starterinnenfeld der Elitefahrerinnen gehören und möchte sich dort gleich als ernstzunehmende Konkurrentin vorstellen.

Neues erforschen

Um dieses Ziel auch positiv umsetzen zu können, hat sich Corina in den letzten Monaten auch ganz speziell nach dem Trainingsplan ihres Lebenspartners Jannick gewissenhaft vorbereitet. „Jannick ist selbst ein ausgezeichneter Mountainbiker und weiß, was ich für meine Weiterentwicklung brauche. Wir haben in seinem elterlichen Einfamilienhaus (Freiburg – Breisgau/Deutschland) einen gemeinsamen Haushalt, studieren hier beide an der Uni Freiburg und konnten so von Jänner bis März auch viele gemeinsame Trainingseinheiten absolvieren“, berichtet Corina. Begonnen hat die Gailtalerin ihr Aufbauprogramm aber bereits Ende Dezember in den Gaitlaler Bergen. Mit Skitouren und Langlaufeinheiten. Sie wollte fernab vom ständigen Sitzen auf dem Bike, diesmal einmal etwas Neues zum Trainingsstart erforschen, ausprobieren und austesten. „Es hat sich ausgezahlt und hat mir sehr viel Freude bereitet. Auf Skiern die Berge zu erklimmen und dabei in winterlicher Natur Energie zu tanken. Ich habe mich dabei richtig wohl gefühlt“, blickt die St. Georgenerin zurück. Wieder zurück in ihrer zweiten Heimat ging es dann für die Physiotherapiestudentin an das harte körperliche Aufbautraining. Outdoor standen lange Grundlageneinheiten mit ihrem KTM-Rennrad auf der Straße im Fokus. Indoor arbeitete Corina in der Kraftkammer gezielt an der Stärkung ihrer Oberkörper- und Rumpfmuskulatur. „Für die heurige Rennsaison habe ich mir mehr Stabilität bei den selektiven Abfahrten als Ziel gesetzt. Bei der Umsetzung ist ein austrainierter Rumpf förderlich, kann am Ende über Sieg oder Niederlage entscheiden“.

Gut gestartet

Dass Corina mit ihrem Wissen vollkommen richtig gelegen war, zeigten bereits die Ergebnisse bei den ersten drei Saisonvorbereitungsrennen. Auf ihrer neu designten KTM-Rennmaschine konnte sie sich von der KTM Kamptal Trophy über Nasl (Südtirol) bis zum Rennparcours in Vodice (Kroatien) permanent steigern. „Die Rennen sind nach Wunsch verlaufen. In Vodice kam ich als Vierte über die Ziellinie und hatte weniger als 10 Sekunden Rückstand auf das Podest. Darauf lässt sich für den Weltcupauftakt in wenigen Tagen aufbauen und es hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Ich kann in der Elite mithalten. Macht mich auch zuversichtlich, dass ich meinen Startplatz um die Fünfzig weiter nach vorne kurbeln werde. Damit könnte ich meinen Sponsoren KTM MTB Factory Team, Rebel Meat, Kärnten Sport & Kelag und der Kärntner Landesversicherung vielleicht auch mehr TV-Sekunden bringen und damit danke sagen.

Das Großereignis

Für die bisherige Unterstützung von Familie, Freunden und ihrem Vereine ASVÖ ÖAMTC SC Hermagor möchte Corina Mitte August auf eine besondere Art und Weise Danke sagen. Denn auf ihrer sportlichen Agenda 2022 stehen neben den vielen Weltcupeinsätzen, dem Wunsch nach einer österreichischen Staatsmeisterschaftsmedaille in den Bewerben Cross-Country, Eliminator oder Short Race, das Großereignis Europameisterschaft im Münchner Olympiapark ganz oben gereiht. Ein sportliches Großevent, wo neben den Mountainbikern, auch in den Sportarten Beachvolleyball, Kanu, Klettern, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Tischtennis, Triathlon und Turnen um europäisches Edelmetall gekämpft wird. „Für mich wäre es das Saisonhighlight, könnte ich mich für dieses Großevent qualifizieren. Vor den Augen von meiner Familie und meinen Freunden vielleicht auch noch sehr erfolgreich und schnell über Stock, Stein und Steilhang zu brettern. Daher ist die heurige Saison aus diesem Blickwinkel betrachtet mit noch einer Portion Extramotivation ausgestattet“. Um dieses Ziel auch Realität werden zu lassen, wird die sympathische Gailtalerin in jedem Rennen alles geben, den Adrenalinspiegel auf optimaler Frequenz halten und hoffen, dass die Ergebnisse stimmen um vom österreichischen Nationaltrainer Jakob Drok für die EM nominiert zu werden.

Anzeige
Ein Event für alle: THE LAKE ROCKS SUP FESTIVAL am Faaker See vom 9. -14. Mai.  | Foto: Andy Klotz Fotografie
24

THE LAKE ROCKS SUP Festival 2024
Paddelspaß für alle am Faaker See

Die Stand Up Paddel Welt blickt Anfang Mai wieder auf den Faaker See und macht das THE LAKE ROCKS Festival zu einem Event für jedermann: Es lädt zum Anfeuern, Ausprobieren und Mitpaddeln. FAAKER SEE. Villach wird einmal mehr seinem Ruf als DIE Paddelstadt im Alpen-Adria-Raum gerecht, wenn vom 9. bis 12. Mai 2024 das THE LAKE ROCKS SUP Festival zum dritten Mal in die Draustadt einlädt. Wettkämpfe, Rahmenprogramm und kostenlose Testmöglichkeiten bieten ein abwechslungsreiches Programm für...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.