Stock heil! fürs eisige Vergnügen
RIEGERSDORF (nic). Was ist etwa viereinhalb Kilo schwer und saust pfeilschnell übers Eis? Richtig, ein Eisstock. Rund 25 Mitglieder der Sektion Eisstockschießen des FC Riegersdorf treffen sich regelmäßig am Gasthof Hecher, um ihrem Hobby auf der Natureisbahn nachzugehen.
"Das Besondere," so Sektionsleiter Martin Podlipnig, "ist der kurze Zeitraum im Jahr, in dem wir aktiv sein können - in der Regel nur zwischen Ende November und Februar." In diesem Jahr mussten die Riegersdorfer sogar bis nach Weihnachten warten, damit die Eisschicht auf der Natureisbahn dick genug war, um den Hobbysportlern echten Eis-Spaß zu bieten.
"Das Natureis ist ohnehin ein besondere Herausforderung, weil die Bahn immer anders ist," bestätigt auch Markus Susiti, einer der Aktiven. Martin Podlipnig ist nicht nur der Lebensgefährte von Bibiane Pirtscher, der Wirtin des Traditionsgasthauses Hecher, zu dem die Eisbahn seit 30 Jahren gehört. Er ist auch der Eismeister und weiß daher, wie viel Arbeit darin steckt, bevor der Ruf 'Stock heil' erklingen kann. Sechs bis sieben Mal pro Nacht muss das Eis bespritzt und präpariert werden.
Mindestens drei Mal pro Woche treffen sich die Eisstockfans auf der 35 Meter langen Bahn und ähnlich wie bei Kegelabenden, geht es um die Tagesform und den Spaß. Die Mitglieder sind zwischen 16 und 65 Jahren alt. Und Eisstockschießen ist in Riegersdorf nicht nur etwas für Männer.
Für die laufende Saison hofft die Truppe noch auf viele eisige Nächte, denn Tauwetter können sie zur Zeit gar nicht brauchen. "Im letzten Winter konnten wir aufgrund der Temperaturen und des Wetters so gut wie gar nicht Eisstockschießen," bedauert der 30-jährige Podlipnig. "In jedem Fall habe ich den Eisstock seit November im Auto immer dabei!"
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