Gailtal
Braucht jede Gemeinde einen Bankomaten?

Im Gailtal haben Feistritz/Gail und Hohenthurn keine Bankomaten. Was sagen die Bürgermeister dazu? | Foto: Pixabay
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  • Im Gailtal haben Feistritz/Gail und Hohenthurn keine Bankomaten. Was sagen die Bürgermeister dazu?
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Die SPÖ fordert mehr Bankomaten in den Gemeinden. Was sagen die Gailtaler Gemeinden ohne Bankomaten dazu?

GAILTAL. Österreich und so auch Kärnten ist ein Land, in dem Bargeld nach wie vor eine wichtige Rolle spielt. Diese Tatsache hat auch eine Studie bereits bestätigt. Vor kurzem hat nun die österreichischen Nationalratsabgeordneten der SPÖ ein Bargeld-Versorgungsgesetzt vorgeschlagen. Dieses Gesetz soll sicherstellen, dass die Banken in jeder Gemeinde eine ausreichende Versorgung mit Geldaustomaten gewährleisten. In Kärnten gibt es 12 Gemeinden, die keinen eigenen Geldautomaten haben – unter anderem auch die Gailtaler Gemeinden Feistritz/Gail und Hohenthurn. Die Woche hat die jeweiligen Gemeindechefs zum Gespräch gebeten.

Feistritz an der Gail

Bürgermeister Dieter Mörtl: „Ein Bankomat ist natürlich gut. Es ist ja auch eine Serviceeinrichtung. Wir haben damals auch schon darüber verhandelt im Bereich Billa direkt am Gailtalzubringer einen Bankomaten zu machen. Leider hat sich damals keine Bank finden lassen. Wenn eine Bank in Feistritz/Gail einen Bankomaten aufstellen möchte, steht die Gemeinde natürlich bereit, hier alles zur Verfügung zu stellen, aber sicherlich zu jenen Konditionen die jede Gemeinde oder jede Bank als Pacht bekommt. Für die Aufstellung einer Servicestelle wird seitens der Gemeinde sicherlich nichts bezahlt. Die Kosten sind ja hauptsächlich die Telekommunikationskosten beim Bankomaten, dass muss alles sichergestellt sein. Beispielsweise mit einer Glasfaser oder eigene Leitungen, die die Stelle bedienen. Aber wie gesagt: Kosten werden bestimmt keine übernommen.“

"Aufwertung des Standortes"

Michael Leiler, Gemeinderat Feistritz/Gail: "Meiner Meinung nach sollte es in jeder Gemeinde einen Bankomaten geben der jederzeit öffentlich zugänglich ist und nicht auf die Kosten der jeweiligen Gemeinde geht, sondern von den Banken finanziert wird. Für uns Feistritzer ist der nächste Bankomat mit den Auto fünf Minuten entfernt in Nötsch gut erreichbar und tagsüber kann man beim Billa in Feistritz an der Gail an der Kassa Bargeld abheben. In unserer Gemeinde wäre daher ein Bankomat nicht zwingend erforderlich, wäre jedoch eine Aufwertung unseres Standortes und sicher für einige Gemeindebürgerinnen eine positive Alltags Erleichterung. "

Hohenthurn

Bürgermeister Michael Schnabl: „Ich wurde schon von mehreren gefragt, was wir von dieser Debatte halten. Ich habe gesagt, dass wir in Hohenthurn kein Geschäft haben. Das heißt, wenn bei uns Einkaufen möchte, muss er immer nach Nötsch oder Arnoldstein auspendeln und dort gibt es auch Bankomaten. Bei und ist diesbezüglich ein Bankomat überhaupt nicht relevant. Es war auch noch nie ein Thema. Ich habe auch nie von jemanden gehört, dass bei uns ein Bankomat ein Thema wäre. Bei uns ist ein Bankomat nicht notwendig.“

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