Gailtal
Eisenbahner fordern mehr Geld

Das erste Mal seit vielen Jahren standen die Züge aufgrund eines Warnstreikes still. | Foto: ÖBB / Wegscheider
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  • Das erste Mal seit vielen Jahren standen die Züge aufgrund eines Warnstreikes still.
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Am 28. November standen die Züge ins Österreich still. Wie geht es nun nach dem Streik weiter?

GAILTAL. Schon seit einiger Zeit sind die Vertreter der Arbeitnehmer und die Vertreter der Arbeitgeber in einer Diskussion. Wie jedes Jahr werden wieder die Löhne der verschiedenen Branchen besprochen. Der Abschluss der Metaller ist bereits erfolgt. Nun geht es vor allem um die Brauereien, den Handel und die Eisenbahner. Nach der ersten Verhandlung der Eisenbahner waren wohl die wenigsten dieser Branche zufrieden. Das Resultat daraus? Nach der fünften Verhandlungsrunde, die am 27. November wieder gescheitert ist, haben die Eisenbahner in ganz Österreich am 28. November für 24 Stunden gestreikt.

Die Forderungen

„Seit Ende September sind die Vertreter nun in Verhandlung. Angefangen hat alles damit, dass man Forderungen in Form eines Warenkorbes gestellt hat. In diesem Warenkorb war alles enthalten, was man so braucht. Dann hat man ausgerechnet, wie viel die Produkte teurer geworden sind. Da ist man auf zirka 467 Euro gekommen. Daher auch die Forderung von 500 Euro mehr“, erklärt Reinhold Haid, Kammerrat der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen und ÖBB Infrastruktur AG. Die 500 Euro wurden dabei schlau gewählt, da somit die kleineren Einkommen eine große Stütze bekommen und die höheren Einkommen Solidarität und Loyalität zeigen. „Bei der Verhandlungsrunde am 1. Oktober kam der Vorschlag, dass die Inflationsrate erhöht wird. Dabei ist aber die Frage welche Inflationsrate: Die tägliche, die monatliche oder doch die jährliche Rate. Danach haben sie sich einige Wochen nicht mehr gemeldet. Somit wurde beschlossen, welche Maßnahmen die Eisenbahner setzen, da war auch der Warnstreik dabei“, verrät Haid.

Gleiches Angebot

Bei den weiteren Verhandlungen kam es immer wieder zu unterschiedlichen Angeboten seitens der Arbeitgeber. Einmal acht Prozent ab Jänner, einmal 7,5 Prozent ab Dezember und zusätzlich einen Teuerungsausgleich und 200 Euro Sockelbeitrag. „Dieser Sockelbeitrag wird auf 40 Arbeitsstunden berechnet. Da zahlreiche Mitarbeiter der Eisenbahn aber nur mehr 38,5 Stunden arbeiten, würden sie rund 192 Euro bekommen. Daraufhin wurde dann auf 208 Euro nachgebessert, das war alles, was am Angebot gemacht wurde“, bedauert Haid. Am Montag, dem 28. November, standen die Züge in ganz Österreich still. „Es haben viele Mitarbeiter der Eisenbahnen um ihr Recht gekämpft, wir haben viel Zuspruch bekommen. Ob der Streik nun auch etwas gebracht hat, wird man erst sehen“, so Haid. Wichtig zu sagen ist, dass grundsätzlich 90 Prozent der Eisenbahner keinen Streik wollen. Es ist das letzte Mittel, das man einsetzt, um mehr Gehör zu bekommen. Von außen bekommt man auch oft zu hören, dass die Eisenbahner ohnehin einen sehr guten Verdienst haben. Auch damit räumt Haid gleich auf: „Es gibt Kollegen bei der Eisenbahn, die bei 40 Arbeitsstunden rund 1.350 Euro netto verdienen. Vor allem für diese würden die 500 Euro eine große Wirkung haben und es wäre ein großer Erfolg gewesen. Zwischen 500 und 200 Euro liegt dann doch einiges dazwischen.“

Das erste Mal seit vielen Jahren standen die Züge aufgrund eines Warnstreikes still. | Foto: ÖBB / Wegscheider
Reinhold Haid hofft auf eine schnelle Einigung. | Foto: Jost/Bayer
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