Käse auf der Tressdorfer Alm

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NASSFELD (nic). Der Tag von Arno Oberluggauer beginnt im Sommer um 4 Uhr in der Früh. Dann geht der 47-Jährige zusammen mit seinen Söhnen auf die Suche nach den 72 Kühen, die jeden Tag gemolken werden wollen und die den Sommer genau wie Oberluggauer und seine Familie auf der Tressdorfer Alm verbringen. Dort, in 1600 Metern Höhe, entsteht rund 95 Tage im Jahr der beliebte Gailtaler Almkäse.
Doch erst einmal gilt es die Kühe zum Melken zu bringen. "Zu Beginn der Saison bingen sie mehr Milch, am Ende, wenn das Futter schlechter wird, sind es nur noch zehn bis zwölf Liter pro Kuh und Tag," erklärt der Mann, der aus der frischen Rohmilch jeden Tag köstlichen Käse bereitet. Pro Saison werden aus rund 9000 Litern Milch zwischen 800 und 900 Kilogramm Käse. Dazu kommt noch Butter.
Bei seiner Arbeit in der Käserei lässt sich Arno Oberluggauer auch gern über die Schulter schauen. Die größte der insgesamt 14 Gailtaler Almen hat als eine Attraktion eine Schaukäserei zu bieten. Neben einem Film, der gezeigt wird, beobachten die Besucher zunächst wie die Rohmilch in dem riesigen Kupferkessel erhitzt wird. Für den Hartkäse mit geschützter Rezeptur und ebensolchem Namen auf über 50 Grad erhitzt.
"Bei unseren übrigen Sorten, dem Weichkäse mit und ohne Kräuter und dem Brie oder dem Tilsiter geht dieser Wert bis auf knapp 40 Grad herunter," so der Käseexperte. Die Erhitzung ist wichtig für die Herstellung, denn nur so gelingt ein perfektes Stück Almkäse. Zu sehen ist auch die Handhabung der Formen für die Käselaibe. Die gehen beim Gailtaler numeriert für enige Zeit ins Salzlakebad. "Das sorgt für die Naturrinde und die kann man sogar essen."
Zur weiteren Reifung landen die Käse in unterschiedlich temperierten Lagerräumen. Am kühlsten brauchen es der Weichkäse und der Brie. Die leckeren Produkte, an deren Qualität neben dem Käser auch die Milchkühe und ihr Futter einen wesentlichen Anteil haben, gibt es im Bauernladen auf der Alm zum Mitnehmen. Ein Teil der Produktion ist die Vergüung für die Bauern, die ihre Kühe auf die Alm geben.
Oberluggauer arbeitet den Sommer über für die Agrargenossenschaft auf der Tressdorfer Alm, im Winter ist er Mitarbeiter der Liftgesellschaft. "Gerade diese Abwechslung macht es aber auch spannend," verrät der 47-Jährige, der besonders von seiner Frau Sonja und den Söhnen Florian, Daniel und Matthias unterstützt wird.
Besonders stolz ist er auf die hohe Qualität, die durch strenge Vorgaben erreicht wird. Gailtaler Almkäse ist somit nicht nur ein, sondern auch eine Art Gütelsiegel und ei zu recht beliebtes Produkt der Genussregion. Eigentlich könnte er bis zu drei Jahren reifen, aber weil er so beliebt ist, ist er auch oft schneller weg.

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