Manuel Ressi kocht „bärig“ auf

Manuel Ressi war jahrelang die rechte Hand von Heinz Reitbauer im Wiener Steirereck. Als Koch im Gasthof Plamenig in Latschach hat er sich auf Anhieb eine Haube erkocht und verwirklicht nun seinen Traum vom eigenen Wirtshaus. Mit seiner Frau Claudia wagt er den Sprung in die Selbständigkeit und wird dem „Bärenwirt“ mit seiner Handschrift einen neuen, kreativen Schub verpassen.

Ein Wirtshaus zum Wohlfühlen
„Der „Bärenwirt“ ist seit Jahrzehnten Treffpunkt für Feinschmecker und Ort des geselligen Zusammenseins“ weiss Claudia Ressi und verspricht daher: „Die unkomplizierte Ursprünglichkeit und herzliche Gastfreundschaft wollen wir erhalten, es soll ein Platz zum Wohlfühlen bleiben. Das Gasträume haben eine charmante Patina, baulich wollen wir deshalb nicht viel verändern, nur der Speisesaal bekommt ein neues, freundlicheres Gesicht und wir werden ein Nichtraucherlokal“.

Frische und Regionalität
Küchenchef Manuel schildert mit Stolz: „Wir sind Gailtaler, fühlen uns verbunden mit der Region und ihren Traditionen und wir haben die Heimatliebe nicht nur im Herzen, sondern wollen sie auch auf die Teller der Gäste bringen“. Seine Küchenphilosophie, bei der gesunder Genuss und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen, erklärt Manuel Ressi daher so: „Gekocht wird regional und saisonal mit Produkten, von denen ich die Herkunft kenne. So ist z.B. Stefan Bachmann vom Hof „Kunz“ mein Lieferant für Gemüse und Kräuter, Astrid Fuchs-Zerbst für Ziegenkäse, Mörtl Christian aus Kreuth für Lammfleisch, von Johannes Smole beziehe ich das Fleisch, die Fische kommen von der Zucht Soravia in Presseggen und die heimischen Jäger beliefern mich mit Wildfleisch“. Auf dem Speiseplan werden daher Gaumenfreuden wie z.B. Gailtaler Saiblingsfilets mit Kürbis, Herbsttrompeten und Topinambur oder ein Sonntagsbraten mit Distelkraut, Brezenknödel und Apfelkren und natürlich auch Klassiker wie Wiener Schnitzel mit Petersilienerdäpfel stehen.

Zurück zum Ursprung
Verfeinert werden die kreativen, bodenständigen Gerichte mit frischen Kräutern, die im hauseigenen Garten angebaut werden oder auf Wiesen und Feldern wachsen. „Wir sind leidenschaftliche Sammler und irgendwas wächst immer“ verrät Jung-Gastronomin Claudia und ist stolz auf ihren Vorrat an selbstgepflückten Pilzen, Tees oder Kräutern, die im Sommer getrocknet, eingekocht oder eingelegt wurden. Die Gäste dürfen sich also auch auf gesunde Durstlöscher aus Hollerblüten, Eberraute, Melisse, Rosenblüten-Säfte oder aus frisch gepressten Äpfel freuen.

Herzlich Willkommen
Das symphatische Wirte-Ehepaar freut sich auf seine neue Herausforderung und will in ihrem „Bärenwirt“ für Einheimische und Gäste leistbare, bodenständige Wirtshausküche mit gelebter Gastfreundschaft neu interpretieren. Das Lokal ist auch zu Allerheiligen und Allerseelen geöffnet. Montags ist Ruhetag. Für Weihnachts-, Familien- oder Firmenfeiern wird um Reservierung gebeten.

Zur Person:
Manuel Ressi (38 Jahre)
lebt mit seiner Frau Claudia und den beiden Töchtern
Ella und Valentina in seinem Elternhaus in Radnig.

Karriere:
Lehrzeit im Bleibergerhof bei Alfred Süssenbacher,
danach Teschbull in Egg am Faaker See und
Ana-Grandhotel in Wien sowie in Deutschland.
Elf Jahre Sous Chef im Steierereck in Wien.
Zuletzt Küchenchef im Gasthaus Plamenig, Latschach.