Regen bringt endlich Schwammerl
GAILTAL. (nic) Die geheimen Plätze zum "Schwammerl klauben" helfen in diesem Sommer nicht weiter. Ob geheim oder direkt am Weg gelegen - das Ergebnis ist das Gleiche: Es gab bisher keine Schwammerl. Zu heiß und zu trocken war der Sommer der letzten Wochen.
Doch Bezirksforstinspektor Wilfried Strasser von der BH Hermagor wagt eine Prognose: "Wenn es jetzt mal ein paar Tage lang regnet, dann gibt es auch Schwammerl. Pilze wachsen schliesslich schnell," erklärt der Fachmann.
Fast schon prophetisch, denn so wie das Wetter über's Wochenende war, bleibt es in den nächsten Tagen. Es fällt reichlich Niederschlag. Bis zum 30. September ist das Pilzesuchen noch erlaubt. Danach ist Schluss. Maximal zwei Kilo Pilze pro Sammler gestattet die Vorschrift, die die Bezirkshauptmannschaft auch auf ihrer Internetseite veröffentlich. "Da es kaum Pilze gab, wurden auch wenig Verstösse registriert," verrät Wilfried Strasser.
Wie viele passionierten Eierschwammerl-Fans, erging es auch Anja Pirker aus Bad Bleiberg. Auf Facebook kündigte sie erwartungsvoll eine Tour an ihre Geheimstellen an und kam ganz ohne "Beute" zurück. Jetzt hofft auch sie auf den September.
Die fehlenden heimischen Pilzen brachten auch die Saisonkarten vieler Restaurants im Gailtal durcheinander. Das bestätigt auch Hans Steinwender vom Biedermeierschlössl Lerchenhof. "Wir verwenden nur regionale Produkte und müssen deshalb im Moment auf Schwammerl-Gerichte verzichten," verrät der Gastronom. Auch er hofft, dass die Schwammerl-Saison jetzt anfängt und noch nicht zu Ende ist.
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