Regionen-Zukunft
Stirbt Kärnten aus?

Brisante Zukunfts-Themen bei der ÖVP-Info-Tour in der Wirtschaftskammer Hermagor. V.l.n.r. Hannes Kandolf, Peter Brandauer, Sebastian Schuschnig, Markus Malle, Martina Klementin, Ferdinand Hueter, Leopold Astner
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  • Brisante Zukunfts-Themen bei der ÖVP-Info-Tour in der Wirtschaftskammer Hermagor. V.l.n.r. Hannes Kandolf, Peter Brandauer, Sebastian Schuschnig, Markus Malle, Martina Klementin, Ferdinand Hueter, Leopold Astner
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Mit dieser provokanten Frage startete die zehntägige Info-Tour des ÖVP-Landtagsclubs in Hermagor.

HERMAGOR (jost). Fakt ist, dass in Kärnten bis 2030 die Erwerbsbevölkerung um etwa 34.700 Personen (9,4 Prozent) abnehmen wird. Bedenklich verschärft wird diese Tatsache noch dadurch, dass der Anteil an gebärfähigen Frauen im gleichen Zeitraum um 9.400 Frauen (9,5 Prozent) sinken soll, und der Senioren-Anteil im Beobachtungszeitraum um voraussichtlich 37.700 Personen (31,4 Prozent) steigen wird.

Gegenmaßnahmen

Diese statistisch erhobene Ausgangsbasis war laut ÖVP-Clubobmann Markus Malle die Initialzündung für eine Info-Tour durch alle Kärntner Bezirke. „Wir müssen alles tun, damit diese Prognosen so nicht eintreten!“
Schon im Rahmen der Begrüßungs-Runde der von Martina Klementin moderierten Veranstaltung zeigten Landesrat Sebastian Schuschnig, Nationalrats-Abgeordneter Gabriel Obernosterer und Landtagsabgeordneter Ferdinand Hueter vollen Schulter-Schluss in der Frage nach Gegenmaßnahmen. Dabei sind unbedingt und ohne weitere Aufschub Headlines wie Betriebsansiedelungen, Wohnraum-Angebote, Breitband-Internet und energie-effiziente Mobilitäts-Konzepte sowie diverse infrastrukturelle Sonder-Förderungen umzusetzen.

Bevölkerungsrückgang

Malle veranschaulichte im Rahmen seines Vortrages die Bevölkerungsentwicklung in den Kärntner Bezirken. „In Kärnten könnte die Gesamtbevölkerung bis 2030 etwa gleich bleiben, aber in allen anderen Österreichischen Bundesländern wird ein Wachstum prognostiziert.“
In den Städten Klagenfurt und Villach wird es in den nächsten Jahren Bevölkerungs-Anstiege geben, aber in den Bezirken schaut es ganz und gar nicht positiv aus. Leider führt der Bezirk Hermagor die Negativ-Statistik mit einem voraussichtlichen Bevölkerungsrückgang bis 2030 von voraussichtlich 8,1 Prozent an, gefolgt von Spittal mit 5,8 Prozent.
Eine waghalsige Vorschau bis 2050 zeigt sogar, dass in manchen Gemeinden des Bezirkes Hermagor die Bevölkerung um bis zu einem Drittel und mehr sinken wird.

Folgen

Malle: „Bevölkerungsrückgänge bedeuten für Kärnten prozentuell geringere Geldmittel aus den Ertragsanteilen des Bundes. Weitere große Sorgen der Abwanderungs-Gemeinden sind die Kosten der Infrastrukturen wie Kanal und Wasser. Wenn immer weniger Menschen diese Kosten stemmen müssen, wird es klarerweise für den Einzelnen teurer und das Leben auf dem Land insgesamt kostspieliger.“ Daher forderten alle Experten unisono folgende Maßnahmen:
„Es braucht eine Gegenmacht zu Twin-City (Klagenfurt und Villach). Bund und Land müssen eng zusammenarbeiten, damit die Landgemeinden mit ihren Problemen nicht alleine gelassen werden. Oberstes Ziel muss es sein, dass die düsteren Prognosen nicht Wirklichkeit werden zu lassen!“

Themen-Referat

Ein interessantes und innovatives Referat zum Thema „Mobilität“ kam von Peter Brandner, seit 30 Jahren Bürgermeister der kleinen Gemeinde Werfenweng im Salzburger Pongau. Der 59-jährige Jurist stellte eindrucksvoll dar, wie er es schaffte, in seiner 1000-Einwohner-Gemeinde mit 2000 Gästebetten „sanfte Mobilität und autofreien Tourismus“ erfolgreich umzusetzen. „Bei uns hat schlussendlich die umweltverträgliche Mobilität auch das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung positiv beeinflusst und geändert, was im Endeffekt erfolgreich zum Ziel, nämlich nachhaltiger Tourismus, geführt hat. Ganz wichtig sind in diesem Zusammenhang langfristiges Agieren und viel neues Denken.“

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