Kasumama
Afrika Festival in Lauterbach läuft noch bis Sonntag

- Der Drummer Folte Sy
- hochgeladen von Gerhard Reimann
LAUTERBACH. Zum 19. Mal findet diese Woche in Lauterbach in der Gemeinde Moorbad Harbach das Kasumama Afrika Festival statt. Ein fünftägiges Event, das zum Ort der Begegnung wird und Afrika in seiner Vielseitigkeit und Lebendigkeit hautnah erlebbar macht.
Tagsüber sorgen rund um das dazugehörige Afrika-Dorf zahlreiche Workshops, wie z.B. Afro Dance, Djeme (Trommel), Trommelbau, Ngoni (Seiteninstrument), Tonfiguren basteln, sowie Lesungen, Filme und Vorträge für Unterhaltung. Am dazu gehörigen, typisch afrikanischen Bazar laden afrikanische und heimische Köstlichkeiten zum Probieren ein. Freunde afrikanischer Kunst werden bei Patrick Edwards, der ursprünglich aus Simbabwe stammt und eigenhändig gefertigte Objekte anbietet, oder bei Baba Baye Fall und seiner außergewöhnlichen Art & Fashion fündig.
Abends wird zu den rhythmischen Klängen zahlreicher Live-Acts gefeiert und getanzt. Die musikalische Vielfalt Afrikas wird dabei durch eine große Bandbreite verschiedener Künstler näher gebracht, mit dem Schwerpunkt auf weiblichen Musikerinnen, weil sie im kommerziellen Bereich kaum beachtet werden, erklärte Sabine Spitzhofer vom veranstaltenden Verein Kasumama, der sich aus einem kleinen Kreis entwickelt hat.
Kasumama bedeutet „ruhiges Herz“ und so werden auch die gesamten Arbeiten nur von ehrenamtlichen Mitgliedern und Helfern ausgeführt, das beginnt bei der Organisation, dem Auf- und Abbau, bis hin zur Security. Einige der Helfer kommen extra angereist und übernachten im Wohnmobil, um die ganze Zeit dabei zu sein. Man möchte einen Ort der interkulturellen Begegnung schaffen, wo man aufeinander zugehen kann. Für diese Arbeit wurde der Verein mit einem Integrationspreis ausgezeichnet.
Den musikalischen Start am Mittwoch machte nach der offiziellen Eröffnungsrede von Bürgermeisterin Margit Göll die niederösterreichische Reggae Band Rastatronics. Die Band wurd 2012 als Duo von Daniel Berger und Stefan Langeder gegründet. In Jam-Sessions entstanden die ersten Songs und im Laufe der Jahre wuchs die Anzahl der Bandmitglieder an. Unter anderem auch mit dem Percussionist Usmane Diaby aus Mali. „Back to the roots!“ heißt es nicht nur aus instrumentaler Sicht, sondern auch bei den Texten. Fast alle Eigenkompositionen der Band sind in österreichischer Mundart verfasst.
Diese Band stellt für Kasumama ein Völker und Kultur verbindendes Projekt dar, welches vor allem mit der Mundart-Reggae Mischung den Spirit von Kasumama trägt.
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