Landesklinikum Gmünd
Biomedizinische Analytiker sind "Detektive" im Labor

Die Schülerinnen der HLW Zwettl Leni Haider, Celina Kitzler, Viktoria Edinger, Anja Müller und Selina Schiller mit der Vortragenden BMA Margit Koller. | Foto: Landesklinikum Gmünd
  • Die Schülerinnen der HLW Zwettl Leni Haider, Celina Kitzler, Viktoria Edinger, Anja Müller und Selina Schiller mit der Vortragenden BMA Margit Koller.
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Einen spannenden Einblick in den Beruf des Biomedizinischen Analytikers gab Margit Koller im Landesklinikum Gmünd.

GMÜND. Biomedizinische Analytiker (BMA) arbeiten in sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung, aber auch in der Forschung oder Pharmaindustrie. Im Aufgabengebiet der Funktionsdiagnostik untersuchen sie zum Beispiel mit Hilfe von EKG oder EEG die Funktionstüchtigkeit von Herz bzw. Gehirn. Im Bereich der Labordiagnostik sind sie unter anderem für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Laboranalysen, die Auswertung der Analyseergebnisse, die Validierung der Befunde und die Qualitätssicherung zuständig. All diese spannenden Einblicke über das Berufsbild gab Margit Koller den Schülerinnen der HLW Zwettl im Gmünder Krankenhaus.

Detektivarbeit

Aus den Untersuchungen von Körperflüssigkeiten, Zellen, Gewebeproben von Organen oder Bakterien können BMAs ähnlich wie Detektive Spuren ablesen und unterstützen mit ihren Laborbefunden die Ärzte bei der Früherkennung, Diagnostik und Therapieüberwachung von Erkrankungen.

"Bei uns im Landesklinikum Gmünd bin ich gemeinsam mit meinen Kollegen für die Durchführung sämtlicher Aufgaben im Routinelabor zuständig. Dazu zählen zum Beispiel klinisch-chemische Untersuchungen, hämatologische Analysen, Gerinnungs- und Harndiagnostik, PCR-Tests, sowie blutgruppenserologische Untersuchungen", erklärt 
Margit Koller. "Bei den Blutabnahmen der Laborambulanz habe ich auch Patientenkontakt, was eine schöne Abwechslung ist. Unsere Untersuchungsmaterialien sind vorwiegend Blut- und Harnproben, aber auch Stuhlproben oder Punktionsflüssigkeiten. Der Großteil der Analysen erfolgt auf modernen technischen Geräten, die wir natürlich auch warten und kontrollieren müssen."

Es wird aber nicht alles von den Automaten gemacht: Zum Beispiel ist das Mikroskopieren am Gerät von auffälligen Blutbildern unverzichtbar und erfordert viel Wissen und Erfahrung. "Daher gehören auch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen in unserem Beruf dazu", so Koller.

Viele Möglichkeiten offen

Der Schwerpunkt der HLW Zwettl ist aktives Gesundheitsmanagement - das heißt, man beschäftigt sich unter anderem mit verschiedenen Berufsbildern im Gesundheitswesen. In insgesamt zwei Unterrichtseinheiten durfte Margit Koller den Schülerinnen des 3. Jahrganges spannende Einblicke geben und hatte auch einige Laborutensilien sowie Anschauungsmaterial wie Mikroskop, Pipetten, Blutröhrchen und Blutausstriche mitgebracht. "Es war ein sehr aufschlussreicher Vortrag und wir würden uns freuen, wenn wir Frau Koller im nächsten Jahr wieder als Vortragende bei uns begrüßen dürfen", sagt HLW-Lehrerin Sylvia Ledermüller.

"Wer sich für Medizin und Naturwissenschaften interessiert, etwas technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein und Genauigkeit mitbringt, für den ist dieser Beruf genau das Richtige. Es gibt so viele unterschiedliche Fachbereiche, in denen man dann arbeiten kann, sodass für jeden ein geeignetes Spezialgebiet dabei ist. Am besten wäre es, einen Tag der offenen Tür an einer der Fachhochschulen - zum Beispiel in Wiener Neustadt - zu besuchen", so Margit Koller abschließend.

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