Großflächiger Stromausfall
Bundesheer übt Blackout-Szenario

Bundesministerin Klaudia Tanner beim Besuch in der Kuenringer-Kaserne in Weitra. | Foto: Pilz
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Ein Zusammenbruch des Stromnetzes, Ausfall von Mobilfunk und Internet, Hamsterkäufe: So lautet das Szenario einer groß angelegten Katastrophenübung.

WEITRA/NÖ. Von 25. bis 29. September findet die fünftägige landesweite Katastrophenübung "Blackout 2023" des Militärkommandos gemeinsam mit dem Land Niederösterreich sowie 25 weiteren Partnern, Organisationen und Unternehmen statt. Übungsannahme ist eine Großstörung im österreichischen Stromnetz mit Blackout und damit Ausfall von Telefon und Internet, Verkehrszusammenbruch, Ansturm auf Banken und Hamsterkäufe.

Vorbereitung ist alles

"Krisen können wir nur gemeinsam bewältigen", sagte die Bundesministerin für Landesverteidigung Klaudia Tanner, die am Dienstag zusammen mit Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf der Kuenringer-Kaserne in Weitra im Zuge der Übung einen Besuch abstattete. Sie betonte: "Es geht nicht um Panikmache, sondern darum, gemeinsam darauf vorbereitet zu sein, einem solchen Blackout-Szenario begegnen zu können. Das ist eigentlich nicht die Hauptaufgabe des Bundesheeres, als strategische Reserve der Republik müssen wir aber darauf vorbereitet sein."

Auch Pernkopf meinte, dass Panikmache niemandem helfe, für den Ernstfall aber alles durchprobiert werden müsse. Als wichtigste Punkte nannte er: "Zum ersten die Verhinderung von Stromausfällen, dafür bauen wir derzeit in Niederösterreich um 350 Millionen Euro pro Jahr massiv die Netze aus. Zum zweiten die Ausstattung der Einsatzorganisationen etwa mit Notstromaggregaten für unsere Freiwilligen Feuerwehren. Und zum dritten die Information der Bevölkerung sowie entsprechende Blackout-Pläne in den Gemeinden."

Realistisches Szenario

Generaldirektor Michael Amerer, Geschäftsführer Verbund Hydro Power, führte aus, dass derzeit die Energie-Versorgung in Europa in einem noch nie dagewesenen Ausmaß umgebaut werde. "Der Beitrag der Erzeuger im Hinblick auf Blackout-Vorsorge ist ein guter Zustand der Infrastruktur, ausgebildete Mitarbeiter sowie ein Ausbau des Stromsystems und der Versorgungssicherheit in Österreich", so Amerer.

Der stellvertretende Militärkommandant Michael Lippert kündigte an, dass bis 2025 nahezu alle Kasernen in Niederösterreich autark sein werden und es feststehende Blackout-Abläufe in allen Garnisonen gebe. "Die gemeinsame Übung ist darüber hinaus sehr wichtig, um über den Tellerrand hinaussehen und der Realität möglichst nahe kommen zu können", betont Lippert.

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