Gmünder Polizei schnappt vier Serien-Einbrecher

Neun Tage nach seiner Entlassung wanderte ein 30-jähriger gebürtiger Horner wieder ins Gefängnis. | Foto: Flickr/ KeithAllisonPhoto.com
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  • Neun Tage nach seiner Entlassung wanderte ein 30-jähriger gebürtiger Horner wieder ins Gefängnis.
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BEZIRK GMÜND (eju). "Die vier Herren aus Tschechien waren eine sehr agile Tätergruppe, die uns über Monate hinweg beschäftigt haben. Sie haben sehr viele Einbrüche im Bezirk Gmünd, aber auch in Waidhofen und Zwettl verübt. Es handelt sich um ein Brüderpaar, das wegen mehrerer Eigentumsdelikte in Tschechien bereits mehrere Haftstrafen verbüßt hatten, das waren die Anführer.

Untermieter eingespannt

Dann war ein Mann dabei, Stefan S., der bei den beiden gewohnt hat, weil er gänzlich mittellos war. Für Kost und Logis wurde er von den Brüdern für ihre Beutezüge eingespannt. Schließlich gab es noch einen Josef M., der mit den dreien gelegentlich unterwegs war", berichtet Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks über den jüngsten Fahndungserfolg der Gmünder Polizei beziehungsweise Kriminaldienstgruppe.

Lebensunterhalt mit Einbrüchen finanziert

Die vier mittellosen und in Tschechien zum Teil einschlägig vorbestraften Männer im Alter von 34, 42, 44 und 47 Jahren bestritten zumindest seit Mai bis zum 21. Juli 2015 ihren Lebensunterhalt durch Einbrüche und Diebstähle.
"Ohne vorherigen Plan fuhren die Täter durchs Land und spionierten geeignete Gebäude aus. Wenn die Gegebenheiten passten, wurden die Objekte, meist alleinstehende Gehöfte, Maschinenschuppen sowie Ferien- und Vereinshäuser heimgesucht. Diese Täter waren für fast alle Einbrüche der jüngsten Monate verantwortlich, wie etwa bei einem Maschinenschuppen in Groß Radischen, einem Haus in Heidenreichstein, dem Dorferneuerungsverein in Stölzles. Der Einbruchsversuch in die Waldschenke in Langschwarza geht auch auf ihr Konto, ", berichtet Brocks weiter.

Pech: Einbruch bei Polizistin versucht

Die Täter drangen durch Aufbrechen von unzureichend gesicherten Fenstern oder Türen in die Objekte ein, stahlen Lebensmittel, alle sonstige ihnen brauchbar erscheinende Gegenstände und Treibstoff und richteten massiven Schaden an.
"Das Pech der Täter war allerdings, dass sie auch bei einer Kollegin, einer Polizeibeamtin, einzubrechen versuchten. Diese hörte den Versuch und setzte sofort die Fahndungskette in Gang und lieferte die Täterbeschreibungen", so Brocks weiter.
Die Verdächtigen konnten daraufhin im Zuge der Fahndung, bei dem auch ein Hubschrauber und mehrere Polizeidiensthunde eingesetzt waren, festgenommen werden.

26 Tatorte geklärt

Dadurch diesen Fahndungserfolg konnten 26 Tatorte geklärt werden, was allerdings einen enormen Arbeits- und Zeitaufwand bedurfte, wie Brocks weiter schildert: "Wir mussten sehr viel mit Sachbeweisen arbeiten, weil sich die Täter zunächst nicht an sehr viel erinnern wollten. Meine Männer haben hier wieder hervorragende Arbeit geleistet und haben einen Großteil der heurigen Einbruchsserie klären können."

8000 Euro Schaden

Der durch die Straftaten verursachte Schaden beläuft sich nach derzeitigem Ermittlungsstand auf etwa 8.000 Euro. Die teilgeständigen Verdächtigen wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems in die Justizanstalt Krems eingeliefert.

Neun Tage nach seiner Entlassung wanderte ein 30-jähriger gebürtiger Horner wieder ins Gefängnis. | Foto: Flickr/ KeithAllisonPhoto.com
Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks ist stolz auf die hervorragende Arbeit seiner Polizisten. | Foto: privat

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