Unkraut - oder doch nicht?
Hausmittel aus der Wildnisapotheke
Zwei Mitarbeiterinnen des mobilen Palliativteams absolvierten eine Weiterbildung zur diplomierten Wildkräuter-Trainerin.
GMÜND. Eva-Maria Spiesmaier und Birgit Gattringer arbeiten als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen im mobilen Palliativteam Gmünd. Gemeinsam haben sie im Mai 2022 eine Weiterbildung zur diplomierten Wildkräuter-Trainerin begonnen, die sie Anfang März 2023 abgeschlossen haben.
Im Zentrum der Ausbildung stand die Wildnisapotheke, deren Zutaten aus Wald, Wiese und Speisekammer bestehen. Sehr praxisnah wurden das Erkennen und Bestimmen der heimischen Kräuter sowie deren Verwendung und Wirkungsweisen erklärt und erlernt.
Das Wissen teilen
In jedem Modul wurden die Kräuter auch gleich verarbeitet. "Es ist dadurch ein buntes Sammelsurium aus Salben, Tinkturen, Tee- und Räuchermischungen, Essigen, Ölen, usw. entstanden. Die Kräuter, die wir gesammelt haben, wurden auch jedes Mal zu köstlichen Menüs verarbeitet", erzählen Spiesmaier und Gattringer.
Mit ihrer Ausbildung möchten sie in Vorträgen, Kursen und Workshops den Menschen die Natur und die Anwendung von Kräutern, Wurzeln, Knospen, Rinden, Harzen und deren Wirkungsweisen wieder näherbringen. "Auch die Herstellung von Naturkosmetik und Hausmitteln wollen wir vermitteln. Außerdem können wir unser erworbenes Wissen auch in unserer Tätigkeit im Palliativteam an unsere Patienten und deren Angehörige weitergeben und damit, zusätzlich zur medikamentösen Therapie, zu einer Symptomlinderung beitragen", sagen die beiden.
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