Leserbrief Eichenallee v. KR Peter Pejscha
Die Leserbriefschreiber Quast und Mürwald unterliegen einem Rechtsirrtum, wenn sie meinen, dass es ein Ausdruck von Demokratie sei, wenn sich die angebliche Mehrheit der Anrainer für das Fällen der Eichen ausgesprochen habe und man sich danach richten müsse. Laut Grundbuch ist Eigentümer der Eichenallee und somit auch der darauf befindlichen Pflanzungen die Stadt Gmünd, demnach deren Gesamtbevölkerung. Es wäre somit die Gesamtbevölkerung zu befragen gewesen, wenn man von Demokratie ("Volksherrschaft") sprechen will. Die Anrainer stellen an der Gesamtbevölkerung nur einen winzigen, nur in Promille zu messenden Anteil dar. Wenn der Herr Bürgermeister jedoch zu einem einsamen Entschluss mit diesen schwerwiegenden Folgerungen gelangte, so hat ihm möglicherweise ein berühmter sozialistischer Entscheidungsträger der Vergangenheit als Vorbild gedient: Josip Wissarionowitsch Dschugaschwili, genannt Stalin.
Ich kenne international sehr bekannte Fremdenverkehrsorte, die sich in ihrer Werbung ihrer mehr als dreihundertjährigen Eichenhaine rühmen, in Gmünd sind angeblich und seltsamerweise 150-jährige gesunde Eichen schon am Ende ihrer Lebenskraft angelangt. Schade, dass ich nicht in ferner Zukunft sehen kann, ob sich wahrhaftig unsere Ururenkel an nachgewachsenen Eichen in der Eichenallee erfreuen können werden.
KR Peter Pejscha, Gmünd
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