Bezirk Gmünd
Nicht alle Gemeinden lassen tief blicken
So hat der Bezirk Gmünd im Addendum Transparenz-Test abgeschnitten
BEZIRK GMÜND. Die Redaktion der Rechercheplattform Addendum hat alle Gemeinden Österreichs angeschrieben und sie um Offenlegung ihrer Fördervergaben für Kultur und Sport gebeten. Ziel war, eine eigene Transparenzdatenbank zu erstellen, die auch für Bürger einsehbar ist. Doch nur ein Drittel hat die Daten bekanntgegeben. Fast die Hälfte der Gemeinden hat die Anfragen vollständig ignoriert, trotz der gesetzlichen Bestimmung, dass binnen acht Wochen zumindest reagiert werden muss.
So schneidet der Bezirk Gmünd ab
Der Bezirk Gmünd erscheint in der erstellten Transparenz-Grafik zwar überwiegend grün, was für beantwortet steht, ein näherer Blick lohnt sich aber. Denn nur 12 unserer 21 Gemeinden haben ihre Sport- und Kulturförderungen zwischen 2015 und 2017 offengelegt. Acht Gemeinden haben einfach nicht reagiert, während die Beantwortung von der Gemeinde St. Martin sogar abgelehnt wurde. Das heißt, im Transparenz-Test hat bei uns fast die Hälfte aller Gemeinden versagt.
Überdurchschnittlich hoch ist die Summe der Förderungen übrigens in Weitra. Ausgezahlt wurden in den drei Jahren 439.606 Euro, was einem Betrag von 162 Euro pro Einwohner entspricht.
Zur Sache
Beantwortet:
Brand-Nagelberg (3€ pro Einwohner)
Eggern (0€)
Gmünd (8€)
Haugschlag (10€)
Heidenreichstein (8€)
Hirschbach (2€)
Litschau (3€)
Moorbad Harbach (56€)
Reingers (3€)
Schrems (19€)
Waldenstein (5€)
Weitra (162€)
Nicht beantwortet:
Amaliendorf-Aalfang
Bad Großpertholz
Eisgarn
Großdietmanns
Großschönau
Hoheneich
Kirchberg am Walde
Unserfrau-Altweitra (Bürgermeister Otmar Kowar betont nach Rücksprache mit seinen Mitarbeitern am Gemeindeamt, keine Anfrage erhalten zu haben)
Beantwortung abgelehnt:
St. Martin
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