Von der Unsicherheit zur Sicherheit

Wo ist die Türschnalle? Am eigenen Körper Behinderung erleben wurde im UnterWasserReich simuliert. | Foto: Screenshot
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SCHREMS. Der kompetente Umgang mit Behinderungen will gelernt sein - wie, das zeigte das Team von freiraum-europa im Naturpark Hochmoor - Unterwasserreich Schrems.
Jede Behinderung stellt an das Gegenüber andere Anforderungen, doch meist ist der Umgang mit behinderten Menschen von Unsicherheit und Berührungsängsten geprägt. Der Linzer Verein freiraum-europa geht mit seinen Workshops genau dagegen vor und schult Interessierte und MitarbeiterInnen im kompetenten Umgang. Davon profitiert nicht nur der einzelne Mitarbeiter in seinem Arbeitsalltag, sondern auch das Unternehmen, welches dadurch die Service-Qualität für BesucherInnen und Gäste erweitert.

Sensibilisierung erleben

Der Workshop von freiraum-europa ist dabei nicht von eintönigen Vorträgen geprägt - ganz im Gegenteil. Zur Schulung des Verständnisses wird vor allem auf das Erleben gesetzt, denn nur wer sich vorstellen kann, wie es ist, blind oder von einem Rollstuhl abhängig zu sein, kann darauf richtig reagieren. Die TeilnehmerInnen erleben die Behinderung durch spezielles Equipment am eigenen Leib, lernen Gefahren, Unsicherheiten und Hürden kennen und erfahren durch ihr eigenes Empfinden im Workshop, wie sie in Zukunft anderen Unterstützung leisten können. Ermöglicht wird das Erleben durch Simulationsbrillen, Rollstühle und der gnadenlosen Alltagsumgebung. Die TeilnehmerInnen werden dabei von den MitarbeiterInnen von freiraum-europa natürlich keine Sekunde aus den Augen gelassen und erfahren durch Selbsterfahrung, worauf es bei der direkten Hilfe im Alltag ankommt.

Vorreiter: Hochmoor Schrems

Das Unterwasserreich Hochmoor Schrems hat seine MitarbeiterInnen nun in jene Lage gebracht, in die ein nicht-Beeinträchtigter kaum kommt, denn diese wurden im Rahmen des Workshops plötzlich schwer-sehbehindert bis blind sowie zu Rollstuhlfahrern - eine Sinneserfahrung mit Nachhaltigkeit. "Der Workshop von freiraum-europa hat meine gesamte Sichtweise hinsichtlich Behinderungen gedreht. Aber vor allem fühle ich mich nun im Umgang mit zum Beispiel blinden Gästen sicherer und kann nun ganz anders reagieren als bisher", so eine Teilnehmerin. Auch die Geschäftsführerin, Dr. Monika Hubik freut sich über die Gewissheit, dass nun jeder Gast adäquat und kompetent umhegt werden kann. „Das Thema ‚Barrierefreiheit’ liegt mir für unsere Gäste sehr am Herzen. Die Erfahrungen aus dem Workshop haben mir nun gezeigt, wie wichtig weitere Umsetzungsmaßnahmen sind und welche Barrieren wir abbauen müssen“, so Hubik.

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