Bettina Hradecsni (Grüne) legt Funktionen zurück
Grünes Bezirks-Urgestein Bettina Hradecsni zieht sich nach 15 Jahren aus der Politik zurück und übergibt an Bodner & Stattler.
BEZIRK (eju). Überraschend legte Grünen-Bezirksvorsitzende und Bezirkssprecherin in Personalunion Bettina Hradecsni vergangene Woche sämtliche Funktionen zurück, auch die des Mitgliedes im Landesausschuss.
Veränderte Umstände
"Nach meinem Ausscheiden aus dem Nationalrat habe ich versucht, im Bezirk für die Grünen weiterzuarbeiten. Aber da sich meine Arbeits- und Lebensrealitäten geändert haben, ziehe ich mich nun komplett zurück. Das mache ich, weil ich meine politischen Funktionen in Gmünd nicht mehr in der Weise ausfüllen kann, wie sie es verdienen", erklärt Bettina Hradecsni im BB-Gespräch. Sie überlasse die Aufgaben ihren kompetenten Mitstreiterinnen aus dem Bezirk Gmünd, allen voran Michaela Bodner und Manfred Stattler, die in den vergangenen Jahren Grüne-Interessen bestens vertreten hätten.
Hradecsni hatte im Jahr 1998 gemeinsam mit Gerhard Dogl die Grünen in Gmünd ins Leben gerufen.
Doppelfunktion gesplittet
Nachfolgen werden Hradecsni in ihren Bezirksfunktionen voraussichtlich Michaela Bodner und Manfred Stattler. Diese Rochade war bereits geplant, allerdings erst für kommenden Frühling.
Mit ihrem sofortigen Rückzug hat Hradecsni ihre Mitstreiter überrascht. Die designierte Bezirksverantwortliche Michaela Bodner erklärt: "Dass sich Bettina Hradecsni zurückgezogen hat, ist schade, denn sie hätte uns auch aus der Ferne gut unterstützen können. Man muss aber auch respektieren, dass jemand beruflich andere Wege einschlägt und sich einem Thema nicht mehr so widmen kann, wie es notwendig wäre. Die Übergabe allerdings war lange geplant. Wir haben darüber bereits im Spätsommer diskutiert. Der Plan war aus damaliger Sicht – und ist es auch immer noch – dass Manfred Stattler Bezirkssprecher werden wird und ich Bezirksverantwortliche." Der künftige Grünen-Sprecher Manfred Stattler ergänzt: "Das ist nun eine Interimslösung bis zum Bezirkskongress, dort werden Wahlen den Status Quo voraussichtlich bestätigen."
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