Gmünd hat ab nun zwei Nationalräte: Konrad Antoni und Martina Diesner-Wais

Vom Landtag mit kleiner Zwischenpause in den Nationalrat: Konrad Antoni (SPÖ). | Foto: Foto: privat
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  • Vom Landtag mit kleiner Zwischenpause in den Nationalrat: Konrad Antoni (SPÖ).
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BEZIRK (eju). Außergewöhnliche Überraschungen hielt der Bezirk Gmünd eher keine bereit, außer vielleicht, dass es der ÖVP entgegen dem Bundestrend gelungen ist, hier ihre Stimmen zu halten und so "nebenbei" die SPÖ von Platz zu verdrängen.

SP verlor mehr als im Schnitt

Die SPÖ fuhr ein höheres Minus ein als im Bundestrend (-3,62 %) und gab ihre jahrzehntelange Vorherrschaft im Bezirk bei Nationalratswahlen an die VP ab. Die FPÖ gewann weniger dazu als im Bundestrend (+1,38). Das BZÖ verschwand wie anderswo auch. Die Grünen legten nach Auszählung der Wahlkarten um ein Prozent zu (+1,00).

FRANK unterm Durchschnitt

Auch FRANK konnte im nördlichsten Bezirk nicht so stark punkten und schaffte nur 4,49 Prozent. Dasselbe gilt für die NEOS, auch sie erfreuten sich in der ländlichen Region unterdurchschnittlicher Beliebtheit (2,31 %). KPÖ und Piraten blieben unter der Wahrnehmungsschwelle. So liest sich zusammengefasst das Ergebnis der Nationalratswahl im Bezirk Gmünd.

VP über dem Durchschnitt

Interessant sind zwei Fakten: das relativ gute Abschneiden der VP und das eher triste Abschneiden der SP. Erstere waren wahlwerbungstechnisch omnipräsent, zweitere vergleichsweise unsichtbar.
Die beiden NR-Kandidaten Konrad Antoni und Martina Diesner-Wais dürften allerdings ihren Coup gelandet haben und ins Parlament einziehen. Ersterem galt der Sitz als versprochen, zweitere scheute weder Mühen noch Aufwand auf sich aufmerksam zu machen und um Vorzugsstimmen zu werben – mit Erfolg: Allein im Bezirk Gmünd dürften es rund 2.700 sein (genaue Zahlen liegen momentan noch nicht vor).

Feiern: erst wenn‘s sicher ist

Konrad Antoni im BB-Gespräch: „Aus jetziger Sicht wird die SP NÖ mit zehn Mandataren im Nationalrat vertreten sein. Ich bin als Nummer zehn gereiht, also schaut es gut aus.“ Er feiere aber erst, wenn die Wahlkarten fertig ausgezählt seien.
Die ehemalige Bundesrätin Martina Diesner-Wais (sie fiel nach der Landtagswahl aus dem Bundesrat) zu ihrem Wahlerfolg: „Ich bedanke mich für das große Vertrauen, das mir die WählerInnen mit ihrer Stimme entgegengebracht haben. Ich werde mit aller Demut antreten und versuchen, mich für unser Waldviertel mit voller Kraft einzusetzen.“

Wahlbeteiligung niedriger

Die Wahlbeteiligung (vor Auszählung der Wahlkarten) lag im Vergleich zu 2008 (84,62 %) deutlich niedriger: 72,08 %. Allerdings waren zu BB-Redaktionsschluss bei diesem Ergebnis die ausgegebenen Wahlkarten nicht berücksichtigt, was den Wert ungenau machte. Inzwischen sind diese ausgezählt, demnach lag die Wahlbeteiligung bei 81,6 Prozent. Damit lag die Wahlbeteiligung etwas unter dem Wert von 2008. Das bedeutet auch, dass Nicht-Wählen eher ein urbanes Problem, denn ein Ländliches ist.

Höchste Wahlbeteiligung laut vorliegendem Ergebnis ohne Wahlkarten:

Hirschbach 80,25%

Höchste Gewinne:

SPÖ hat überall verloren,
ÖVP in Moorbad Harbach: +3,81%,
FPÖ in Amaliendorf: +5,38%,
Grüne in Hoheneich: +2,75%,
FRANK in Reingers: +10,26%
NEOS in Weitra: +3,85%.

Niedrigste Beteiligung ohne Wahlkarten

: Gmünd mit 69,16%

Höchste Verluste:

SPÖ in Amaliendorf: -7,74%,
ÖVP in Reingers: -4,44%,
FPÖ in Waldenstein: -2,48%,
BZÖ in Moorbad Harbach: -7,4%,
Grüne in Kirchberg: -1,34%.

Vom Landtag mit kleiner Zwischenpause in den Nationalrat: Konrad Antoni (SPÖ). | Foto: Foto: privat
Vom Bundesrat mit ebenfalls kleiner Zwischen-Verschnaufpause in den Nationalrat: Martina Diesner-Wais (ÖVP). | Foto: Foto: privat

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