JAPAN – Ein Schrecken ohne Ende? Ein Warnzeichen für uns alle?

Viertelstündlich erreichen uns neue Horrormeldungen aus Japan. Eine Kettenreaktion ohne Beispiel trifft das Land – und der Mensch ist machtlos!

Zuerst das Erdbeben. Japan liegt in einer geotektonischen Erdbebenzone und hat bislang damit umgehen können, Beben gibt es dort das ganze Jahr über. Doch nun wurde das Erdbeben von einem grausamen Tsunami begleitet, der ganze Städte mit Tausenden von Menschen hinwegriss. Die Bilder, die uns das Fernsehen als Horrorfilm frei Haus liefert sind von erschreckendem, ja apokalyptischen Ausmass. Und wir sitzen starr vor Schrecken vor der Glotze, aber tief in unserem Hinterkopf hämmert irgendwo ein kleines Teufelchen auf unsere Ganglien ein: Gottseidank kann das bei uns nicht passieren!

Doch es kommt noch schlimmer. Der moderne Mensch des 21. Jahrhunderts, technik-und fortschrittsgläubig, sieht nun der größten Katastrophe entgegen, die es überhaupt geben kann, einem SuperGAU von vielleicht unvorstellbaren Ausmaßen!!! Immer wieder wurde uns versichert, dass Atomenergie sauber und sicher sei, schließlich und endlich sind ja all diese AKW`s erdbebensicher gebaut worden. Nun sind bereits drei dieser erdbebensicheren AKW`s außer Kontrolle geraten.
Hunderttausende aus dem Umkreis sind bereits evakuiert worden, da eigentlich kein Mensch bisher weiß, ob es nun bereits zu einer Kernschmelze gekommen ist, oder nicht. Die brenzlige Situation weißt fatale Ähnlichkeit mit Goethes Zauberbesen auf – die Geister, die der Mensch zu seinem Nutzen rief, sind außer Kontrolle geraten und wird er nimmer los!

Unser Herr Umweltminister hat uns zwar erklärt, dass für uns Österreicher keine Gefahr bestünde. Doch noch weiß niemand, was in den Reaktoren weiter passieren wird, wie viel an Radioaktivität, wieviel an Cäsium 137 freigesetzt werden wird. Wie weit der Wind all diese giftigen Stoffe trägt.

Uns modernen Menschen ist die Demut abhanden gekommen. Wir glauben alles im Griff zu haben, aber zu guter Letzt erweist sich die Natur immer als der Sieger. Wir Menschen haben in den letzten drei, vier Generationen Raubbau auf dem Planeten, auf dem wir leben, betrieben. Das Ausmaß der Naturkatastrophen wird immer erschreckender, auch kommen sie immer in kürzeren Abständen. Mit einem Wort: Die Natur schlägt zurück!

Noch immer aber gibt es Unverbesserliche, für die solche Argumente wie Klimaerwärmung, Abkühlung des Humboldtstroms, verstärkte Vulkantätigkeit, unkontrollierter Raubbau an Rohstoffen und steigender Energieverbrauch bloße politische Schlagwörter sind – siehe das ernüchternde Ergebnis der letzten Klimakonferenz!

Das skurrilste an der Situation ist jedoch, dass jeder einzelne glaubt, dagegen nichts tun zu können.
Doch das stimmt so nicht. Wir könnten kleinere Autos fahren, die weniger Sprit verbrauchen. Wir könnten im Pullover vor dem Fernseher sitzen und die Raumtemperatur auf 20° begrenzen. Wir könnten auf Plastiksackerln verzichten und wieder mit dem Einkaufskorb in den Supermarkt gehen. Wir könnten wieder mehr heimische Lebensmittel genießen, als solche, die einen langen Transport bedingen. Wir könnten vieles tun – aber tun wir es?

Ihr sehr, sehr nachdenklicher

GR Ernest Zederbauer
WIR für WEITRA

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