Knalleffekt: Asylwohnheim wird morgen geräumt
Landesrätin Kaufmann-Bruckberger: "Ich bin schockiert! Es geht um Menschen und denen steht humanitäre Hilfe zu!"
HOHENEICH (eju). Prompt reagierte die Politik auf die Berichterstattung der Bezirksblätter NÖ - Ausgabe Gmünd. Vergangene Woche wurde die Verantwortung für das privat betriebene Asylheim in Hoheneich, in dem aktuell 25 Asylwerber unter schlimmen Bedingungen ihr Dasein fristen müssen, noch von einer Zuständigkeit zur anderen geschoben.
Nun, innerhalb weniger Stunden nach Erscheinen des Artikels, machte die zuständige Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (Team Stronach) Nägel mit Köpfen und kündigte die Räumung des Asylantenheimes für morgen (23. 5.) an.
Kaufmann-Bruckberger: „ Wir haben sofort mit der zuständigen Fachabteilung gesprochen. Die Abteilung hat bereits Ersatzquartiere gefunden. Morgen vormittags wird eine Überstellung der Asylwerber vorgenommen. Es wird die Bezirkshauptmannschaft dabei sein und natürlich auch Dolmetscher, damit alles ruhig und geordnet über die Bühne geht.“
Die Landesrätin kündigte weiters an, dass es anschließend zu Gesprächen mit dem Zuständigen der Fachabteilung kommen werde. Eine eingehende Prüfung dieses Quartieres, sowie auch möglicherweise einiger anderer Quartiere werde erfolgen.
„Es ist wirklich schockierend. Solche Zustände darf es in Zukunft nicht mehr geben! Wir haben auf Grund dieses Berichtes in den Bezirksblättern entschieden, dass wir hier sofort aktiv werden müssen. Es geht um Menschen, denen steht humanitäre Hilfe zu und diese Aufgabe müssen wir ordnungsgemäß erfüllen“, erklärte Kaufmann Bruckberger im Gespräch mit Bezirksblätter-Redakteurin Eva Jungmann.
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