Leserbrief zu "Machtwechsel in Gmünd" von Rainer Poppinger

Rainer Poppinger übt Kritik an den Reaktionen der SPÖ rund um den Gmünder Machtwechsel. | Foto: Foto: Archiv
  • Rainer Poppinger übt Kritik an den Reaktionen der SPÖ rund um den Gmünder Machtwechsel.
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Nun ist es also so weit. In Gmünd wird voraussichtlich die Spitzenkandidatin der ÖVP zur Bürgermeisterin gewählt werden. Für die SPÖ bricht in Gmünd eine Welt zusammen. Dabei hat sie sich dieses Debakel selbst zuzuschreiben. Wenn man so mit verdienten Spitzenfunktionären (Hauer, Feiler etc.) umgeht, indem man diese vor den Gemeindewahlen bei undurchsichtigen Wahlvorgängen einfach entsorgt, dann darf man sich nicht wundern, dass einer dieser entsorgten Funktionäre beschließt, eine eigene Liste zu gründen und damit seinen ehemaligen Kollegen eines auszuwischen. Was ihm ja auch geglückt ist. Die an diese Liste AfG verloren gegangenen Stimmen hätten der SPÖ gereicht, um wieder die absolute Mandatsmehrheit im Gmünder Gemeinderat zu erreichen.
Jetzt das neue Parteienbündnis als graues Bündnis (Laimer, Landesgeschäftsführer der SPÖ) wegen des Alters der Spitzenkandidaten zu bezeichnen, ist einfach nur lächerlich. Wenn ich mich richtig entsinne, dann ist in der Stadt Schrems übrigens auch ein bald 61-jähriger zum neuen SPÖ- Bürgermeister gewählt worden. Da zerreißt sich der Herr Laimer nicht das Maul. Und wenn der Herr SPÖ Abgeordnete Antoni von einem „schwarzen Tag“ (Schwarz = ÖVP) für Gmünd spricht, kann man ihm wahrsten Sinne des Wortes nur Recht geben. Die Aussage, dass man sich wegen dieses sicherlich mutigen Parteienbündnisses Sorge um die Stadt Gmünd machen muss, scheint mir auch sehr übertrieben. Bei den in Zukunft handelnden Personen braucht einem nicht bange zu sein um die Zukunft Stadt Gmünd. Man hat sich auch während der Zeit unter BGM Opelka um die Stadt Gmünd keine Sorgen zu machen gebraucht. In den letzten 2 Jahren unter BGM Beer und seinem Umgang mit den Finanzen, ja, da war Sorge angebracht.
Somit haben wir nun in Gmünd wahrscheinlich den jüngsten „Altbürgermeister“ von Niederösterreich. Aber wie er sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln wehrt, dieses Amt nicht abgeben zu müssen, ist schon auch interessant. Was er nicht alles probiert, um doch im Amt zu bleiben: im letzten Moment Postenangebote an die AfG und FPÖ; seit einigen Tagen eine Telefonumfrage, um herauszufinden, ob man vielleicht Neuwahlen vom Zaun brechen soll! Und da wirft er der ÖVP Machtgier und Betrug an der Bevölkerung vor, nur weil sich drei demokratisch gewählte Parteien zu einem Bündnis zusammenschließen und damit für neue, legitime Mehrheitsverhältnisse sorgen.
Ich würde mir wünschen, dass die SPÖ mit der ÖVP sachpolitisch zum Wohle der Stadt Gmünd auch in den kommenden fünf Jahren zusammenzuarbeitet und nicht auf totalen Konfrontationskurs (wie es in den letzten Tagen den Anschein hat) geht. Vielleicht sollte man sich bei der SPÖ dafür auch von einigen immer noch im Hintergrund arbeitenden politischen Einsagern endlich einmal verabschieden. Auch deren Zeit ist längst vorbei.

Rainer Poppinger, Nondorf via E-mail

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