Meinung - Demokratie-politische Mittel
Die oppositionelle Unzufriedenheit in Litschau mit dem „Regime“ ist weder neu, noch überrascht es. Wenn eine „Farbe“ im Alleingang beschließen kann, was sie will, weil die Mehrheitsverhältnisse entsprechend sind, ist nachvollziehbar, dass beim politischen Mitbewerber Ohnmachtsgefühle aufkommen. Wenn sich, wie jüngst in Litschau, also die Gelegenheit ergibt, ein politisches Ausrufezeichen zu setzen, ist nachvollziehbar, dass das auch geschieht. Wäre es nur um des Justaments wegen gewesen, hätte man der Opposition auch „Arbeitsverweigerung“ attestieren können. Im aktuellen Fall allerdings gab es einige Umstände, die den „Auszug“ der Opposition nachvollziehbar machten: fehlerhafte Einladungen, fehlerhaftes Prozedere, unvollständige Unterlagen und – als I-Tüpfelchen – einen Bürgermeister, der sich im Wissen um seine Macht und Unangreifbarkeit in schwer „verkiefelbare“ Überheblichkeit hüllte. Spannend, wie die kommende Sitzung verlaufen wird.
Eva Jungmann
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