NÖ Gemeinden setzen auf die Nachhaltige Beschaffung

Teilnehmer aus Gmünd: Elisabeth Wagner, Christa Ruspeckhofer, Hubert Fragner, Erich Müllner (Heidenreichstein), Erich Piringer (Litschau), Petra Nemec, Doris Pfeiffer (v.l.). | Foto: enu
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  • Teilnehmer aus Gmünd: Elisabeth Wagner, Christa Ruspeckhofer, Hubert Fragner, Erich Müllner (Heidenreichstein), Erich Piringer (Litschau), Petra Nemec, Doris Pfeiffer (v.l.).
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SCHWARZENAU. Nachhaltige Beschaffung in Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen war Thema des diesjährigen Umwelt-Gemeinde-Forums, das am 29. Jänner in Großhaselbach bei Schwarzenau stattfand. Rund 30 Gemeindevertreter und Experten aus dem Waldviertel trafen sich bei dem von der Energie- und Umweltagentur NÖ organisierten Forum zum Erfahrungsaustausch.
Etwa 17 Prozent des österreichischen Bruttoinlandprodukts nehmen den Weg über öffentliche Auftraggeber wie Bund, Land und Gemeinden. Durch den Einkauf ressourcenschonender, energieeffizienter und sozial gerechter Produkte beziehungsweise Dienstleistungen kann das kommunale Beschaffungswesen somit einen wesentlichen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Entwicklung leisten. „Gemeinden können Innovationsmotoren werden, indem sie ihre Vorbildfunktion für einen ressourcenschonenden Lebensstil wahrnehmen“, ist Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf überzeugt.
„Wir setzen heuer einen Schwerpunkt auf das Thema Beschaffung und beraten und begleiten Gemeinden bei Beschaffungsprozessen, die Nachhaltigkeitskriterien mit Kosteneffizienz und regionalen Gesichtspunkten in Einklang bringen“, so Christa Ruspeckhofer, Mitglied der Geschäftsleitung der Energie- und Umweltagentur NÖ.

Potenziale aufzeigen, Unterstützung anbieten

Im Fokus der Veranstaltung stand zum einen, die Potenziale der Nachhaltigen Beschaffung für Gemeinden aufzuzeigen. Zum anderen ging es darum, den Unterstützungsbedarf der Gemeinden zu erheben. Nachdem die Ziele des Landes NÖ vorstellt wurden, erfuhren die Teilnehmer von den Gemeindeberaterinnen für Nachhaltige Beschaffung Doris Pfeiffer und Petra Nemec, welche Serviceleistungen die Energie- und Umweltagentur NÖ Gemeinden bietet.
Auch Beispiele aus der Praxis standen auf dem Programm: Bereits im letzten Jahr haben sich vier Gemeinden – Annaberg, Ober-Grafendorf, Schwarzenau und Wieselburg – zu einem Pilotversuch entschieden und dazu, ihr Beschaffungswesen nach den Kriterien des „Aktionsplans Nachhaltige Beschaffung“ zu gestalten. Unterstützung erhalten die Projektteams der Gemeinden von der Energie- und Umweltagentur NÖ in Kooperation mit der NÖ Landesgeschäftsstelle für Dorferneuerung.

Schwarzenau ist Vorreiter

Wie einfach es ist, die Nachhaltige Beschaffung im Alltag umzusetzen, erläuterte Leopold Aschauer, Vizebürgermeister von Schwarzenau am Beispiel seiner Gemeinde. Die Schwerpunkte liegen vorallem in den Bereichen Reinigung, Strom, Papier und Veranstaltungen. In Scharzenau wurde ein Energiebeauftragter bestellt, Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden installiert und eine Energiebuchhaltung befindet sich in Planung. Für die Beschaffung von Papier haben sich mehrere Gemeinden zu einer Einkaufsgemeinschaft zusammengeschlossen, die auf ökologische Kriterien und Gütesiegel achtet. Für Gemeindeamt, Kindergarten und Schule werden ökologische Reinigungsmittel nur mehr zentral angeschafft. Weiters wurden bei der Schulung für Reinigungskräfte Dosierhilfen verteilt sowie Mikrofasertücher und Hautschutzmittel angekauft. Auch im Veranstaltungssektor ist Schwarzenau auf einem guten Weg. Die Gemeinde versucht, bei der Planung von Veranstaltungen auf die öffentliche Erreichbarkeit zu achten.
Dem Beispiel von Schwarzenau und den anderen Pilotgemeinden sollen heuer weitere Gemeinden folgen. Alle Vorträge zum Nachlesen: www.umweltgemeinde.at

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