Reaktionen der Bezirks-Partei-Obleute auf den Machtwechsel in Gmünd
ÖVP-Bezirksparteiobmann Johann Hofbauer kann erwartungsgemäß seine Freude über den Gmünder Farbwechsel kaum verhehlen: "Mit Helga Rosenmayer und ihrem Team wird sich die Stadtgemeinde Gmünd künftig sicherlich gut entwickeln, die GmünderInnen werden nach 70 Jahren SPÖ froh sein über den Führungswechsel. Mit dieser Dreierkoalition ist eine große, politische Breite gegeben, die es in der Form noch nicht gegeben hat."
FPÖ-Bezirksparteiobmann Peter Immervoll freut sich über die Veränderung in Gmünd: "Das passt so. Nun kann man nur hoffen, dass es in Gmünd besser wird als unter Beer, Negativ-Beispiel Eichenallee. Beer war nicht der Beste, sage ich mal.
Unser Benjamin Zeilinger ist ein junger Mann, der die Jugend in Gmünd ansprechen soll. In Gmünd kann es nur mehr bergauf gehen."
Grünen-Bezirksverantwortliche Michaela Bodner ist auch zuversichtlich: "Ich finde das ganz erfrischend. Die rot-schwarze Kombination hat sich in all den Jahren abgenutzt. Man soll der neuen Gruppe eine Chance geben. Natürlich ist der Mandatüberhang knapp, das wäre er aber auch, hätte sich die SPÖ mit der FPÖ zusammengetan. Ich hoffe sehr im Sinne der Stadt, dass sich auch die SPÖ künftig konstruktiv einbringt."
SP-Parteivorsitzender Konrad Antoni sieht die Sachlage naturgemäß völlig anders: "Die BürgerInnen der Bezirksstadt haben bei der Gemeinderatswahl eine Entscheidung getroffen: SPÖ – stimmenstärkste Partei; SPÖ – mandatsstärkste Partei; Bgm. Andreas Beer (SPÖ) – Vorzugsstimmensieger! Die zukünftige Bezirksstadtregierung ohne SPÖ! Ein Vizebürgermeister (Liste AFG) und ein Stadtrat (FPÖ), die jeweils rund 150 Stimmen verbuchen können! Eine aus der Parteizentrale in St. Pölten ferngesteuerte ÖVP, deren Gier nach Macht so weit ging, dass die Gespräche mit der SPÖ unter der Devise, „täuschen, aggressives Verhalten, Untergriffigkeiten und ja niemals ehrlich die Wahrheit sagen“ geführt wurden! Der Weg der Zusammenarbeit für Gmünd wird durch die ÖVP beendet. Der Wählerwille wird ignoriert."
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