SPÖ-Reaktion auf den Verlust des Bürgermeistersessels
GMÜND. Zu einer telefonischen Stellungnahme erreichten die Bezirksblätter Gmünd Noch-Bürgermeister Andreas Beer nicht, allerdings wurde ein E-Mail mit folgender Presse-Aussendung ausgeschickt: "
Wie am Dienstag, den 17. Februar bereits bekannt wurde, nutzt die ÖVP Gmünd die erstmalige Gelegenheit seit 1995, um gegen die SPÖ Gmünd eine Stadtregierung zu bilden. Dies ist aus Sicht der Gmünder Bevölkerung und der SPÖ Gmünd ein von langer Hand geplanter Tabubruch, da die SPÖ Gmünd in den vergangenen 15 Jahren trotz absoluter Mehrheit, eine Koalition mit der ÖVP gebildet hat und die Zusammenarbeit im Interesse der Gmünder Bevölkerung in den Vordergrund gestellt hat.
Stadtparteiobmann Michael Bierbach über die Vorgangsweise der ÖVP Gmünd: „Wir haben mit der ÖVP Gmünd drei Gespräche geführt, die anscheinend außer Lügen und Täuschung, keinen anderen Hintergrund hatten. Auch die am Montag seitens der ÖVP Gmünd aufgezeigte Teilung der Bürgermeisterperiode wäre für die SPÖ Gmünd vorstellbar gewesen.“ Jedoch kam es zu keinem weiteren Gespräch, da die ÖVP im Hintergrund bereits eine Einigung mit der FPÖ und der Liste AFG vorbereitete.
Einen Betrug an den Wählern und Wählerinnen sieht auch Bürgermeister Andreas Beer: „Die ÖVP hat bereits vor meinem Amtsantritt davon gesprochen, dass die Zusammenarbeit nun vorbei sei und hat diese Zusammenarbeit in den letzten beiden Jahren auch immer wieder mit Füßen getreten.“ Bereits im Vorfeld der Wahl wurde durch aggressives Verhalten, Untergriffigkeiten und Lügen erkennbar, dass die ÖVP mit Hubert Hauer und der FPÖ mit allen Mitteln versucht die Macht an sich zu reißen. Offensichtlich wird auch das nicht vorhandene Demokratieverständnis der ÖVP Gmünd, wenn zwei Parteien die mit nur 150 Stimmen gewählt wurden zum Stadtrat und Vizebürgermeister gemacht werden, um mit allen Mitteln an die Macht zu kommen.
Abschließend hält SPÖ Stadtparteiobmann Michael Bierbach fest: „Wir haben 15 Jahre lang die ÖVP trotz absoluter Mehrheit immer in einer Koalition mitgenommen. Wir lassen uns jetzt daher auch nicht von der ÖVP den schwarzen Peter umhängen. Der Weg der Zusammenarbeit für Gmünd wird durch die ÖVP gebrochen und beendet.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.