Schrems
VP fordert Lösungen für Verkehr in Moorbadstraße
Schremser Moorbadstraße: ÖVP plant Antrag im Gemeinderat, SPÖ sieht derzeitige Lösung als "guten Kompromiss".
SCHREMS. Die Moorbadstraße in Schrems ist eine wichtige Gemeindestraße, die entlang des Moorbads liegt und als Zu- und Abfahrtsstraße fungiert. Gerade in den Sommermonaten Juni bis August komme es laut der Schremser ÖVP aufgrund der starken Frequentierung des Unterwasserreichs und des Moorbad-Restaurants einerseits zu einer Vielzahl an Badegästen, andererseits zu einer Überlastung der Straße. Der Straßenzug sei nicht für solch eine Auslastung ausgelegt, wodurch es im Sommer zu Verkehrsbehinderungen in beiden Fahrtrichtungen, teilweiser Gefährdung von Badegästen und Fußgängern, sowie zu Beeinträchtigungen des Fahrradverkehrs kommt.
"Ein weiterer Gefährdungsaspekt liegt im mangelhaften Strauchschnitt in der Kurve beim Moorbadrestaurant, der zur Folge hat, dass die Kurve von den Verkehrsteilnehmern nicht eingesehen werden kann und daher ein erhöhtes Gefährdungspotenzial für sämtliche Verkehrsteilnehmer bietet. Dies wäre jedoch sehr leicht vermeidbar", meint ÖVP-Gemeinderat Philipp Löffler.
Antrag im Gemeinderat geplant
Die VP regt auch eine Evaluierung der Parkplätze bzw. deren Kennzeichnung an, um eine Entlastung des Gegenverkehrs zu erzielen und für die Anwohner eine bessere Parkplatzsituation zu schaffen.
"Es ist schön, dass die Schremser Tourismus-Einrichtungen so gut genutzt werden. Dabei dürfen aber die von den Auswirkungen betroffenen Anrainer nicht übersehen werden", so Gemeinderat Dominik Leser. Er habe im heurigen Sommer diese Thematik bei den verantwortlichen Stadträten angesprochen: "Da bin ich aber auf taube Ohren gestoßen. Bislang ist nichts passiert.“
"Wir machen diese Problematik zum Thema im Gemeinderat und werden einen Antrag stellen. Wichtig ist, dass wir die kommenden Wintermonate nutzen, um eine für die Anrainer gute Lösung zu erarbeiten", betont Parteiobmann Stadtrat David Süß.
SPÖ: "Guter Kompromiss"
"In der Unteren Moorbadstraße gilt eine 30 km/h Beschränkung. Durch die vor einigen Jahren in Abstimmung mit den Anrainern vorgenommene Parkflächengestaltung ist die Zu- und Abfahrtsmöglichkeit zum Parkplatz beim UWR bzw. Naturpark gewährleistet", erörtert SPÖ-Vizebürgermeister Michael Preissl.
Richtig sei, dass vor allem in den Monaten Juni bis Mitte September ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Besucher im Unterwasserreich und Naturpark und die gute Frequenz beim Moorbad gegeben ist. "Die Verkehrssituation wurde seit Errichtung des Naturparks vielfach überprüft und auch mit Verkehrssachverständigen erörtert", so Preissl. Die jetzige Lösung sei zwar "nicht ganz befriedigend", aber ein "guter Kompromiss" zwischen den Wünschen der Anrainer, den Bedürfnissen der (Bade-)Gäste beim Moorbad und dem Besucherstrom beim Unterwasserreich.
Verkehrssituation wird überprüft
Anfragen zu dieser Thematik habe es auch von VP-Mandataren gegeben, aber: "Auf Nachfrage, wie eine eventuelle Lösung aussehen könnte, wurden nie genaue Angaben gemacht und immer nur von nicht näher definierten Beschwerden der Anrainer ('Jemand'/'man' habe ihn angesprochen) gesprochen."
Preissl hält abschließend fest: "Im Zuge der Überprüfung der allgemeinen Verkehrssituation als Vorarbeit für den Prozess 'Vision Schrems 2030' für die Stadtzentrumsgestaltung wird auch diese spezielle Verkehrssituation besonders betrachtet und überprüft."
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