Die Grünen Waldviertel
"Windenergie und PV machen Stromverbrauch sichtbar"

Christian Oberlechner, Gemeinderat in Waldenstein und Mobilitäts- und Verkehrssprecher im Bezirk Gmünd | Foto: Die Grünen NÖ
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  • Christian Oberlechner, Gemeinderat in Waldenstein und Mobilitäts- und Verkehrssprecher im Bezirk Gmünd
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  • hochgeladen von Katrin Pilz

Die Waldviertler Grünen der Bezirke Gmünd, Zwettl, Waidhofen/Thaya, Horn und Krems bringen in einer gemeinsamen Erklärung ihre klare, grundsätzliche Unterstützung für Windkraftprojekte im Waldviertel zum Ausdruck. Diese seien für eine Energiewende notwendig.

WALDVIERTEL. "Unser Energieverbrauch wird in Zukunft noch sichtbarer werden, statt wie bisher als klimaschädliche und endliche Ressource versteckt unter der Erde zu lagern. Diese Sichtbarkeit ist eine große Chance, unseren Energiebedarf mit allen Sinnen wahrzunehmen und entsprechend wertschätzend und effizient mit Energie umzugehen", so die Grünen Waldviertel. "Windräder und PV-Anlagen können in diesem Sinne motivieren, mit Strom sparsam umzugehen. Wind und Sonne geben uns die Möglichkeit, die Energiewende zu schaffen und damit den kommenden Generationen ein zivilisiertes und gutes Leben zu ermöglichen - wie wir es heute noch haben."

Die Grünen Waldviertel unterstützen den Ausbau klimaneutraler Windenergie im Waldviertel, einer der schönsten Regionen Österreichs, als sinnvolle und wetterabhängige Ergänzung zum Photovoltaikausbau. "Windkraft im Winter statt Atomstrom", so ihre Devise. "Im Moment werden 80% der Gesamtenergie in Niederösterreich - Verkehr, Heizung, Industrie - mit fossilen Energien erzeugt. Diese 80% müssen in Zukunft auf erneuerbaren Strom umgestellt werden. Dafür braucht es auch bei massiven Stromeinsparungen und der Ausnutzung aller Speicherkapazitäten mindestens eine Verdoppelung der heutigen Strommengen", so die Grünen. "Wir sehen die Energiewende als überlebensnotwendig und machbar an. Sie ist nicht nur die Grundlage für die Mobilitätswende, wie im 'Waldviertler Mobilitäts-Manifest' aufgezeigt, sondern prinzipiell die Grundlage für eine positive Entwicklung des Waldviertels als Zukunftsregion."

Wer die Folgen der Klimakrise im Waldviertel ernst nehme, komme an der Windkraft nicht vorbei und müsse sich am Erfolg der Windkraft beteiligen. Nur so könne das Waldviertel die "historische Chance, Energieproduzent zu werden" auch nutzen.

Argumente der Waldviertler Grünen für Windkraft

  • Windkraft schafft Regionalität: Unabhängigkeit durch saubere, sichere und immer verfügbare Energie aus der Region statt wie momentan besonders im Winter Atomstrom aus Tschechien oder unsichere, teure und klimaschädliche fossile Energie aus dem Ausland.
  • Windkraft schafft Arbeitsplätze und Wirtschaftlichkeit: Stärkung des Wirtschaftsstandortes durch krisensichere Energiebereitstellung und die Priorisierung des dafür nötigen Netzausbaus sowie Schaffung von lokalen Arbeitsplätzen statt Abfluss von hunderten Millionen Euro pro Jahr ins Ausland durch Stromimporte. Das Waldviertel ist Nettoenergieimporteur, also es importiert mehr Strom, als es produziert.
  • Windkraft schafft Naturschutz: Wälder werden durch aktiven Klimaschutz und die Aufforstung von klimafitten Wäldern langfristig geschützt. Darüber hinaus produziert ein Windrad über Jahrzehnte hinweg bis zu 19 GWh Strom pro Jahr - was zum Beispiel ca. 65% des Strombedarfs von Zwettl entspricht - bei einem einmaligen Flächenverbrauch von 0,5 Hektar. Biomasseanlagen verbrauchen für diese Leistung rund 60 Hektar Wald - jedes Jahr.



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