Baumann vorerst gerettet
Franz Siller, Heinz Hofer-Wittmann & Christine Seidl kaufen Firma
Vergangenen Freitag wurde im Zuge einer Gläubigerausschusssitzung der Weiterbestand der im Konkurs befindlichen Firma Baumann bekannt gegeben. Drei Käufer fanden sich.
GMÜND (eju). Zu je 45 Prozent kaufen der Gmünder Unternehmer Franz Siller und der Etsdorfer Möbelhersteller Heinz Hofer-Wittmann sowie mit zehn Prozent die bisherige Geschäftsführerin Christine Seidl den angeschlagenen Gmünder Textilriesen. Das wurde vergangene Woche bei der Gläubigerausschusssitzung bekanntgegeben.
Die Firma Baumann hatte Ende Juni Konkurs anmelden müssen, der Schuldenstand betrug trotz guter Auftragslage knapp elf Millionen Euro. Zwischenzeitlich mussten 52 der 145 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze räumen. Für die verbliebenen besteht nun allerdings gute Hoffnung, denn der Kaufantrag wurde von Masseverwalter Mario Noe-Nordberg bereits angenommen, der Ball liegt nun beim Konkursgericht.
Masseverwalter Noe-Nordberg geht davon aus, dass das Konkursgericht mit der Zustimmung nicht lange zögern wird. Die Auftragslage für den Textil-Traditionsbetrieb, der sich einen international guten Namen mit Stoffen für Kreuzfahrtschiffe, Krankenhäuser und Hotels gemacht hat, sei laut Christine Seidl sehr gut, weswegen das operative Geschäft auch bereits wieder aufgenommen wurde.
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