Modernisierungsarbeiten
Leyrer + Graf saniert als Generalunternehmer die Wiener Westausfahrt
Mit bis zu 26.000 Fahrzeugen pro Tag ist die Wiener Westausfahrt eine der Hauptverkehrsadern im Westen von Wien. Die letzte große Teilinstandsetzung liegt bereits vier Jahrzehnte zurück. Die Firma Leyrer + Graf aus Gmünd hat als Generalunternehmer die Verantwortung für eine umfassende Sanierung dieser bedeutenden Verkehrsader übernommen und Anfang April mit den Bauarbeiten begonnen.
GMÜND/WIEN. Die 1957 fertiggestellte Wiener Westausfahrt, die täglich von tausenden Fahrzeugen befahren wird, sah sich in den letzten Jahren mit wachsenden Engpässen und Abnützungserscheinungen konfrontiert. Deshalb werden nun - 40 Jahre nach der letzten großen Instandsetzung - die Tragwerke der Westausfahrt, die sogenannten "Nikolaibrücken" zwischen der Hütteldorfer Brücke und der Stützmauer Grünauerbach, umfassend saniert. Das Ziel des Sanierungsprojekts ist es, mit modernsten technischen Maßnahmen eine sichere Nutzung der Brückenkonstruktion für die kommenden 20 Jahre zu gewährleisten. Hierbei stehen die technische Leistungsfähigkeit und die Gewährleistung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer im Mittelpunkt.
Herausfordernde Baustelle auf engstem Raum
Ein Projekt an einer so wichtigen Verbindungsachse ist eine logistische und ingenieurtechnische Herausforderung. Jeder Schritt im Bauprozess erfordert höchste Qualität und Präzision. Leyrer + Graf führt die Bauarbeiten auf engstem Raum neben der ÖBB-Bahnstrecke und über dem Wienfluss durch, wobei das gesamte Wiental unter Denkmalschutz steht. Dies erfordert, dass das äußere Erscheinungsbild weitgehend unverändert bleibt. So muss beispielsweise das Auflösen und Wiederversetzen der denkmalgeschützten Stützmauern behutsam nach Vorbild des historischen Bestandes durchgeführt werden. Auch die Wahl des Fugenmörtels bedarf der Festlegung des Bundesdenkmalamts.
Für die Arbeiten ist eine zwölfmonatige Totalsperre der Westausfahrt und eine Umleitung über den Bereich der Westeinfahrt noch bis Juli 2024 erforderlich.
Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen
In Summe wird eine Fläche von 12.400 Quadratmetern auf einer Länge von rund 1.370 Metern instandgesetzt. Im Zuge der Modernisierung werden unter anderem der Fahrbahnbelag, die Abdichtung, teilweise die Kragarme, die Randbalken und die Fahrbahnübergänge erneuert. Dazu ist ein 2,1 Kilometer langes Arbeits- und Schutzgerüst nötig. Die Arbeiten für die Herstellung der Verkehrsumlegungen, die Sanierungen, den Rückbau sowie die Verkehrsumlegungen werden bis Dezember 2024 dauern.
"Wir sind sehr stolz darauf, dieses bedeutende Infrastrukturprojekt der MA29 umsetzen zu dürfen. Eine Brückensanierung an einem so wichtigen Verkehrsknotenpunkt stellt hohe Anforderungen an die Logistik und das Projektmanagement, gepaart mit hoher Kompetenz im Ingenieurbau. Wir achten auf ein strenges Zeitkorsett, um den Verkehrsteilnehmern die Westeinfahrt so bald wie möglich wieder zur Verfügung stellen zu können",
so der CEO der Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H., Stefan Graf.
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