Update: Heidenreichstein: Asylwerber beim Baden verunglückt und im Krankenhaus verstorben
HEIDENREICHSTEIN. Großes Glück hatte ein 20-jähriger afghanischer Asylwerber, der am 20. Juli am späteren Nachmittag im Heidenreichsteiner Gemeindeteich vom Mönch ins Wasser sprang, ohne schwimmen zu können. Der Mann hatte möglicherweise die Wassertiefe unterschätzt, jedenfalls geriet er in Not und machte mittels Hilfeschreien auf sich aufmerksam.
Rettungsversuch durch Badegast
Ein Anwesender sah im Wasser um sich schlagende Hände, woraufhin er zum Mönch schwamm und nach dem bis dahin Verschwundenen Mann tauchte, ihn aber trotz intensiver Bemühungen nicht finden konnte. Zwischenzeitlich war die Feuerwehr Heidenreichstein mit samt einer Zille am Unfallsort angelangt und sofort damit in den Teich gefahren. Zeitgleich langte auch der Waidhofener Notarzt ein. Nach einigen Minuten konnte von den Feuerwehrmännern in der Zille der lebloser Körper des Asylwerbers beim Teichmönch in rund vier Metern Tiefe mit einem Wurfanker lokalisiert und geborgen werden. Noch in der Zille begann ein FF-Mann mit der Reanimation, die sofort nachdem der Verunfallte zum Ufer gebracht worden war, vom Notarztteam übernommen wurde.
Nach einer Stunde wiederbelebt
Nach ca. einer Stunde Reanimation konnte der Verletzte wieder zu einem eigenen Herzschlag zurückgeholt werden. Vom Notarzt wurde der NAH Christophorus 2 angefordert, welcher den Verletzten ins Landeskrankenhaus Horn überstellte. Die Polizei fand bei weiteren Erhebungen heraus, dass sich der Verunfallte ursprünglich gemeinsam mit mehreren anderen Asylwerbern auf der Liegewiese aufgehalten hatte, dann aber mit seinem Fahrrad alleine zum Mönch geradelt war.
Asylwerber konnte nicht schwimmen
Dort hatte er sich seiner Kleidung bis auf die Unterwäsche entledigt und war ins Wasser gesprungen. Asylwerber, die den Verletzten kannten, teilten mit, dass er nicht schwimmen konnte. Fremdverschulden konnte ausgeschlossen werden. Am Einsatz beteiligt waren die FF-Heidenreichstein, Eisgarn, Altmanns, Seyfrieds und Thaures mit ca. 50 Mann. Der Rettungsdienst Litschau und der NEF Waidhofen waren mit fünf Mann im Einsatz.
Die Polizei hat soeben ergänzt, dass der Mann im Krankenhaus Stunden nach seinem Bade-Unfall verstorben ist.
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