Landtagswahl: Die Siegerin heißt Margit Göll - Mandat wahrscheinlich gesichert

LA Margit Göll freut sich über ein hervorragendes Ergebnis und einen Zugewinn von rund 3,5 Prozent im Bezirk Gmünd. | Foto: privat
  • LA Margit Göll freut sich über ein hervorragendes Ergebnis und einen Zugewinn von rund 3,5 Prozent im Bezirk Gmünd.
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BEZIRK (eju). Die Ausgangslage war denkbar komfortabel: 50,51 Prozent errang die ÖVP bei der Landtagswahl im Jahr 2013. Diesmal gingen sich für die neue Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Bezirk Gmünd sogar 53,96 Prozent, was einem Zugewinn von rund 3,5 Prozent entspricht und das bei deutlich gesunkener Wahlbeteiligung. Im Jahr 2013 gingen noch 75 Prozent der Wahlberechtigten wählen, diesmal waren es nur mehr 69,4 Prozent.
Die SPÖ, im Bezirk traditionell stärker als in anderen Waldviertler Bezirken, verlor erneut, im Gegensatz zu zum Landestrend, zwei Prozent der Stimmen und errang nur mehr 26,1 Prozent Wählerzustimmung (im Jahr 2008 waren es immerhin noch 31,2 Prozent). Auf Rang drei landete erwartungsgemäß die FPÖ mit 13,35 Prozent und einer quasi Verdopplung ihrer Stimmenanzahl gegenüber 2013.
Für die Grünen war der Wahlabend auch nicht von einem Zugewinn-Erfolg gekrönt: 3,49 statt 4,86 Prozent.
Die Neos errangen beim ersten antreten immerhin 3,15 Prozent der Stimmen.

VP-Mandat wahrscheinlich sicher

Der Bezirk Gmünd verfügt über kein Grundmandat im Landtag, das heißt, ein lokaler Politiker kann den Einzug nur über die Vorzugsstimmen mit einem Landeslistenmandat schaffen. Keine leichte Ausgangsbasis für VP-Kandidatin Margit Göll, die vor knapp zwei Jahren Langzeitmandatar Johann Hofbauer abgelöst hat. Nun kann sie wahrscheinlich aufatmen: "Gmünd hat ein sattes Plus erreicht. Ich habe 6.402 Vorzugsstimmen im Bezirk bekommen und gleichzeitig das beste Frauenergebnis. Mit diesem Zugewinn sichern wir das 29. Mandat ab und die Gmünder Wählerinnen hätten sich das Mandat durchaus auch verdient."

Zuwanderung bremst SP-Ergebnis

SPÖ Spitzenkandidatin Viktoria Prinz ist ernüchtert. Es hat nur für 26,2 Prozent gereicht und das bedeutet einen weiteren Verlust von zwei Prozent. Dazu Viktoria Prinz: "Wir als Team haben wirklich hervorragend zusammen gearbeitet, daran kann es nicht liegen. Ein mehr an Einsatz wäre von meiner Seite auch nicht mehr möglich gewesen. Ich denke, es spielen auch noch andere Faktoren, wie etwa Zuwanderung bei dem Ergebnis mit und die niedrige Wahlbeteiligung hat uns auch nicht geholfen."

FP-Kandidat hofft noch auf Mandat

Freude kommt bei der FPÖ auf. Sie errang auch im Bezirk Gmünd ihr bestes Ergebnis seit Jahren. Spitzenkandidat Walter Hoffman hatte reelle Chancen auf einen Einzug in den Landtag. Ob es sich ausgehen sollte, entschied sich allerdings erst nach Redaktionsschluss. Hoffman erklärt: "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, ich wollte zwar 15 Prozent erringen, aber über 13,35 kann man auch nicht klagen. Wir waren im gesamten Bezirk intensiv unterwegs."

Grüne freut Silvia Moser im Landtag

Die Grünen erzielten im Bezirk Gmünd 3,49 Prozent, das ist das schlechteste Ergebnis seit mindestens 2008. Spitzenkandidat Manfred Stattler über den Wahlausgang: "Man sieht, dass die Menschen Grüne durchaus im Landesparlament haben wollen. Im Landestrend gesehen ist das Gmünder Ergebnis eigentlich schon wieder gut, denn anderswo sind die Bedingungen für Grüne leichter. Positiv ist, dass seit 15 Jahren mit Silvia Moser endlich wieder eine Waldviertler Grüne in den Landtag einzieht, das stärkt unseren Einfluss im Landtag."

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