Leserbrief zum Thema Wölfe von Sabine Schindelegger
Mit großer Sorge habe ich den Artikel über Wölfe im Raum Heidenreichstein in den Bezirksblättern gelesen. Ich bin selbst mit meinen Hunden jeden Tag im Wald unterwegs und gehe auch im Wald ausreiten. Nachdem nun die ersten jungen Wölfe aus Allentsteig in unsere Gegend abgewandert sind, besteht die Gefahr, daß sie sich hier niederlassen und vermehren. Da die Wälder hier aber nicht genug Platz bieten für Wölfe werden sie wohl früher oder später näher an die menschlichen Siedlungen kommen, wodurch gefährliche Bedrohungen vorprogrammiert sind. Ich finde es mehr als unverantwortlich für die ländliche Bevölkerung, dass wir nun Angst um unsere Tiere auf der Weide haben müssen und nicht mehr angstfrei im Wald spazieren gehen können.
Die wohlmeinende Aussage so mancher Wolfsbefürworter, man hätte ja keine Ahnung von Wölfen und müßte sich nur mit ihnen beschäftigen um dann zu erfahren, daß sie ja gar nicht gefährlich sind ist absoluter Schwachsinn. ES SIND WILDE RAUBTIERE!! Und wenn die Nahrung knapp wird – und das wird sie sobald aus drei Wölfen 50 Wölfe werden und wenn es Winter wird – dann werden sie auch auf Menschen losgehen! Da muß man kein Wolfsexperte sein, um eins und eins zusammenzählen zu können. Wenn Wölfe nicht bejagt werden dürfen nehmen sie überhand wie jedes andere Wild auch. Wölfe gehören NICHT IN DIE NÄHE VON MENSCH BESIEDELTEN GEBIETEN, sondern in die Wildnis, wo sie keine Menschen bedrohen.
Auf jeden Fall wäre es dringend nötig eine Ansprechperson zu haben, die die Wolfssituation hier im Waldviertel genau kennt und die Ängste der Menschen ernst nimmt anstatt ein „spannendes Projekt“ auf dem Rücken der Leute hier zu verfolgen.
Sabine Schindelegger, Eberweis, via E-Mail
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