Bürgermeister a.D. und Ehrenbürger ist tot
Natternbach trauert um Josef Ruschak (73)
Nach kurzer schwerer Krankheit ist Josef Ruschak, Bürgermeister a.D. und Ehrenbürger der Marktgemeinde Natternbach im Alter von 73 Jahren verstorben.
NATTERNBACH. Josef Ruschak war 48 Jahre Mitglied des Gemeinderates und leitete die Geschicke der Marktgemeinde von 2003 bis 2021. „Josef Ruschak war ein Bürgermeister mit Ecken und Kanten und kein typischer Ja-Sager. Er überzeugte mit Handschlagqualität und blieb seinen Prinzipien und seiner Linie auch bei Gegenwind immer treu“, so die Gemeindebediensteten: „Sein Wort und seine Meinung hatten über die Gemeindegrenzen hinaus Gewicht. Josef war ein Macher, es gab für ihn keine unlösbaren Probleme. Einer seiner Leitsätze war: 'Ich brauche Leute um mich, die mich unterstützen und mir helfen, Lösungen zu finden und nicht Leute, die mir ständig sagen, was alles nicht geht.' Sepp konnte begeistern und war bekannt für seinen Humor und Witz. Er hielt sehr viel auf Zusammenhalt, Kameradschaft und Loyalität.“
Viele Projekte umgesetzt
Unter Ruschaks Leitung wurde in allen Bereichen der Gemeinde viel investiert und neugestaltet: Der Kindergarten wurde erweitert, die Volksschule generalsaniert, die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung konnten in ein neues Amtsgebäude einziehen. Als Jahrhundertprojekt wurde erstmalig in der Geschichte der Gemeinde ein Markplatz geschaffen. Das Ortszentrum und der Schulvorplatz wurden barrierefrei neugestaltet. Bei den Feuerwehren wurde ein neues Haus gebaut und die Fahrzeuge erneuert. In die Straßen- und Güterwegesanierung wurde viel investiert. Josef Ruschak war 14 Jahre lang Obmann des Wegeerhaltungsverbandes Hausruckviertel. Gemeinsam mit den Union-Sektionen baute er die Sportanlage aus. Sein letztes großes Projekt war der Bau eines Fußball-Kunstrasentrainingsfeldes. Das bekannte Ikuna-Naturresort war wohl eine der größten Herausforderung seiner Amtszeit. Das seinerzeitige Leader-Projekt entwickelte sich durch die Übernahme und den weiteren Ausbau durch den Natternbacher Albert Schmidbauer zu einem touristischen Leuchtturm.
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