Fit für die Schule: Zur Reife angehender Taferlklassler
Der Schritt vom Kindergarten in die Schule ist für Kinder eine große Veränderung. Ist das Kind für diese Umstellung noch nicht bereit, kommt es schnell zu Überforderung und Entmutigung.
BEZIRK. Welche Fähigkeiten Kinder bei der Einschulung mitbringen sollten, erklärt Doris Baumann, Pflichtschulinspektorin der Bildungsregion Grieskirchen.
Ist mein Kind schulreif?
Die Schulreife ist ein wesentlicher Faktor für einen erfolgreichen Schulstart. "Grundsätzlich wird bei Schulanfängern die körperliche, kognitive und soziale Schulreife überprüft", erklärt Baumann. "Laut Schulpflichtgesetz ist die Schulleitung verpflichtet, die Schulreife festzustellen." Darunter versteht man den Entwicklungsstand, den ein Kind zum Zeitpunkt der Einschulung mitbringen sollte, um dem Unterricht folgen zu können. Neben der körperlichen Entwicklung zählt dazu auch die Persönlichkeit eines Kindes. Kriterien für die Schulreife sind unter anderem die körperliche Schulfähigkeit wie Grobmotorik und Gleichgewicht, die visuelle Wahrnehmung von Farben und Formen, die auditive Wahrnehmung, Sprache sowie die soziale Schulfähigkeit und emotionale Stabilität eines Kindes. Die Schulreife wird dabei in den Monaten vor der Einschreibung festgestellt.
"Sind sich Eltern in Bezug auf die Schulreife ihres Kindes unsicher, helfen Schulpsychologen gerne weiter. Bei Integrationskindern können sich Eltern auch an das Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik (ZIS) wenden", rät Baumann. "Wichtig ist auch, dass individuelle Informationen von Kindern künftig vom Kindergarten an die Volksschule weitergegeben werden dürfen, damit jedes einzelne Kind gefördert und gefordert wird und keine wertvolle Zeit vergeudet wird."
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